Badehaus - Shower

China, 1999, 95 min

Regie:

Yang Zhang

Drehbuch:

Xin Huo

Kamera:

Jian Zhang

Musik:

Xiaogang Ye
(weitere Professionen)

Inhalte(1)

Der Geschäftsmann Da Ming fährt zurück in seine Heimatstadt Beijing, weil er glaubt, sein Vater sei gestorben. Stattdessen muss er feststellen, dass sein Vater quicklebendig ist und immer noch mitten im Arbeitsleben steckt. Da bleibt er und beginnt, die zerfallende Gegend seiner Kindertage wieder zu schätzen. Als er erfährt, dass hier alles niedergerissen werden soll, beschließt er, sich für den Ort seiner Jugend einzusetzen. (KinoweltTV)

(mehr)

Kritiken (2)

Marigold 

alle Kritiken

Deutsch So wie ein Bad hat mir dieser Film bei meiner regelmäßigen abendlichen Seelenhygiene sehr geholfen. Die Form ist nicht exotisch, im Gegenteil, sie bezieht sich eindeutig auf die Traditionen des europäischen Erzählfilms. Zhang schildert die skurrile Umgebung eines chinesischen Kurbads mit all den bemerkenswerten Charakteren und ihren Geschichten und kleinen (aber eigentlich großen) Dramen. Das zentrale Motiv ist das Aufeinanderprallen zweier Welten - der Welt des Neuen und der Welt der alten Traditionen, die durch das Heilbad und seinen Besitzer, Meister Liu, verkörpert wird. Der "verlorene" Sohn Da Ming kehrt aus der neuen Welt zurück und erliegt langsam aber sicher dem Zauber des langsamen aber weisen Raums der Reinigungstraditionen und der menschlichen Nähe. Darin findet er auch den Weg zu seinem zurückgebliebenen Bruder Er Ming, und obwohl das Ende des Alten unvermeidlich ist, überdauert die Katharsis das Ende des Badehauses (und den Zusammenbruch seines Personals). Zhang entscheidet sich für eine eher langsame, aber charmante und charmant-komische Erzählweise, die die tragischen und melancholischen Untertöne von Das Badehaus auflockert und dem Ganzen eine kluge, humoristische Note verleiht. Schade ist nur das gelegentliche Rauschen, verursacht durch einen etwas abrupten Schnitt in eine andere Raumzeit... ()

DaViD´82 

alle Kritiken

Englisch A son who lives a western-style, hurried life, earning lots of money returns to the family hearth where life goes on in the old fashioned way, in the spirit of tradition. His father runs a bath house where traditions are upheld, the atmosphere is unhurried and a certain group of “regulars" go there every day to relax. First the son is disgusted by everything that he had run away from, but slowly he begins to discover the magic of tradition. He finds a path back to his “simple" brother and father, who have a lovely relationship together. Perhaps this sounds a little “cheap" and it’s made in a way that it gets under your skin and the acting is impressive. Everything is kind of cute and unhurried, even when negative topics are addressed (demolition to make way for a supermarket, death, dejection, what to do with an unwanted brother, etc.). ()