Demon Slayer - Mugen rešša hen / Júkaku hen

(Staffel)
  • Japan Mugen Ressha Hen / Yuukaku Hen (mehr)
Trailer 1
Japan, (2021–2022), 7 h 45 min (Minutenlänge: 24–47 min)

Vorlage:

Koyoharu Gotōge (Comicbuch)

Kamera:

Yûichi Terao

Besetzung:

Akari Kitō, Natsuki Hanae, Hiro Shimono, Yoshitsugu Matsuoka, Katsuyuki Konishi, Akira Ishida, Daisuke Hirakawa, Satoshi Hino, Miyuki Sawashiro (mehr)
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Folgen(18)

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Trailer 1

Kritiken (1)

Jeoffrey 

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Deutsch Mugen Train Arc ist in seiner Serienversion ein wenig verdaulicher als Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – The Movie: Mugen Train, was vor allem auf die erste Folge zurückzuführen ist und auf die Tatsache, dass die Serie einem die Story im wöchentlichen Takt dosiert. Damit meine ich im ersten Fall, dass dank der hinzugefügten Folge, in der uns Rengoku tiefer vorgestellt wird, dieser Charakter plötzlich etwas mehr an Tiefe gewinnt, etwas besser in die Handlung hineingezogen wird, und sein Schicksal auf mich ein wenig mehr abfärbt, als es im Film der Fall war. Im zweiten Fall meine ich, dass all die verrückten Tiraden des Films dank des Serienformats plötzlich vermengt werden und es nicht mehr so nervig wirkt wie im ganzen Film. Somit ist alles viel mehr plausibler, aber dem ersten Teil der Serie eine bessere Bewertung zu geben, als ich es beim Film tat, in Anbetracht der Tatsache, dass es ab der zweiten Folge fast 1:1 gleich erzählt wird, erscheint mir wie Unsinn, somit belasse ich die Bewertung gleich. Kurz gesagt, ja, die Serienpräsentation finde ich eher besser, aber als Kontra sehe ich, dass es lediglich paraphrasieren dessen ist, was ich bereits gesehen habe, sodass ich es natürlich nicht mehr so genießen kann wie beim ersten Mal, weil ich die Geschichte ja schon bereits kenne. Entertainment District Arc ist bis jetzt definitiv der beste Part der Serie. Es hat Dynamik, daher ist das Tempo sehr schnell. Es gibt einige der schönsten und faszinierendsten Kämpfe, die ich je in Anime gesehen habe. Die Kamera ist himmlisch, richtig geiler Cut, die Szenografie und Choreografie der Kampfszenen sind ebenfalls unglaublich. Ufotable weiß genau, wie ein Kampf auszusehen hat, wie man mit Aufnahmewinkeln arbeitet, mit Kamerabewegungen und gleichzeitig mit dem Tempo während eines Kampfes zu arbeiten und die Dynamik nutzen. So soll nämlich eine Slow Motion aussehen und umgekehrt wird die Aufnahme mit Hilfe des Schnitts beschleunigt, damit das Auge des Zuschauers sie verarbeiten kann. Zudem wissen die Autoren mit Farben umzugehen und wissen, dass der ästhetische Eindruck für den Zuschauer genauso wichtig ist wie fließende Bewegungen. Immerhin war der größte Teil des Teams, das an Demon Slayer arbeitet, bereits bei Fate/Zero und Fate/Stay night: Unlimited Blade Works dabei, und diejenigen, die diese Serien gesehen und ihre Kampfszenen erlebt haben, sind deshalb von der Qualität hier nicht wirklich überrascht. Die beste Folge war mir nach wohl die 13. Wo ich zusätzlich zu allem bereits erwähnten noch Tanjiras Moment mit Daki im Stil von „Wo gehst du hin? Komm her!“ wirklich genossen habe. Aber auch die anderen Folgen waren toll, voller wunderbarer und kraftvoller Momente, unerwarteter Kräfte Übergänge zwischen den rivalisierenden Parteien und Momenten, die Schauer über den Rücken laufen ließen. Es gab auch mindestens einen Moment, in dem man wirklich um die Hauptcharaktere bammel hat. Kurzum, ab der 13. Folge geht es ab wie die wilde Luzie, bis zum starken und emotionalen Finale, das mich erneut nicht enttäuscht hat. Ich war zufrieden damit, wie sie alles gemacht haben und dass ich wieder diesen tiefen Moment hatte, in dem ich mit dem Hauptschurken sympathisieren konnte und seine Geschichte schockierend, stark und traurig war (das habe ich im Enmus Mugen Train-Arc sehr vermisst). Ebenso überzeugt hat mich Tanjiró mit seiner Empathie. Ein weiterer großer Vorteil des Entertainment District Arc ist die häufigere Nutzung von Nezuko. Endlich ist sie nicht mehr nur eine Porzellanpuppe, welche der Hauptcharakter im Rucksack trägt, oder nur ein Symbol unwirklicher Niedlichkeit oder einfach nur ein komisches Element. Nezuko hat hier ihre starken Szenen, rettet in den richtigen Momenten die Haut anderer und in ihrer Kampfform ist sie umwerfend als auch bedrohlich, fast wie eine Art She-Hulk. Und wenn obendrein selbst der kreischende Zenitsu die meiste Zeit schläft und einige der coolsten Momente der Serie im Schlaf vollführt, dann steht dem maximalen Genuss fast nichts mehr im Wege. Aber eben nur fast, denn selbst der Entertainment District Arc hat so seine Macken. Es ist toll, dass die erste Folge dieser Staffel die vorherige Staffel zufriedenstellend abschließt, die Behandlung des Geschehens im Zug und der damit verbundenen Dinge, die für mich als Zuschauer notwendig waren. Aber auch hier haben die Autoren ihre Lektion nicht gelernt, daher ist Tengens Ankunft am Schauplatz der Geschichte genauso seltsam und plötzlich wie bei Rengoku im vorherigen Teil. Auch hier fehlt die Einleitung und Einführung ins ganze, wer eigentlich hier auftauchte und warum wir ihn bewundern oder mögen sollten (das wird gerade durch die hinzugefügte erste Folge der Serie mit Mugen Train gelöst, die fehlt hier aber wieder). Dank dessen lernen wir Tengen nur durch kleine Rückblenden, Anspielungen innerhalb der Geschichte und einige untertitelte Szenen kennen. Glücklicherweise macht die Tatsache, dass Tengen meiner Meinung nach ein etwas interessanterer Charakter ist als es Rengoku war (und ich meine nicht nur, dass er drei Frauen hat, sondern wie er mit anderen interagiert, einschließlich seiner Frauen), funktioniert das Ganze etwas besser, und Tengen hat mir eigentlich ganz gut gefallen, aber ich bestehe darauf, dass er eine größere Einführung verdient hätte. Eine andere Sache wiederum, die ich nicht wirklich verstanden habe, waren einige Dinge, die viele hoch gelobt haben, aber ich, da ich das Original nicht kenne, habe sie einfach nicht wirklich verstanden. Was war zum Beispiel so toll an muskulösen Mäusen (muscle mouse)? Ich hatte das Gefühl, dass ich einfach etwas verpasse, viele Zuschauer mochten sie sehr, aber ich versteh immer noch nicht, warum. Eine weitere kleine Beschwerde ist, dass sich die Folgen 8-12 etwas eilig und abgekürzt anfühlten. Sie sollten mir die Umgebung, die Situation darin zeigen, mir die Charaktere vorstellen, und auch wenn sie das alles am Ende ganz gut hinbekommen haben, werde ich den Eindruck nicht los, dass sie alles fürchterlich schnell wie möglich durchflogen, damit der Kampf beginnen konnte. Jedenfalls wären all diese Kontrapunkte nicht so schlimm und würden den Gesamteindruck für mich nur um etwa einen halben Punkt senken, aber etwas anderes hat mich ein wenig genervt, und das ist die Handlungsrüstung einiger Charaktere. SPOILER Seien wir ehrlich, Inosuke war in der vorletzten Folge ernsthaft zu übertrieben. Seine erste Rüstungsschicht, die gegen Gifte immun macht, würde ich ja noch verstehen, da er ein Knabe aus den Bergen ist, aber dass Organe in seinem Körper verschoben werden – ja so ein Schmarrn! Das ist eine Handlungsrüstung auf Fairy Tail Level, vielleicht sogar noch schlimmer! Dieser eine Satz regte mich auf, ich hätte darauf verzichten können, genauso wie das Finale sicherlich auf Inosuke hätte verzichten können, oder das Ganze hätte weniger dumm gemacht werden können! SPOILER ENDE. Aber genug des Schlechten, Demon Slayer zeigt die meiste Zeit, wie ein ordentlicher und Catchy Shounen auszusehen hat, wo Emotionen und Kämpfe funktionieren, die Charaktere mir sympathisch sind, klar, es hat seine Fehler, aber wer hat sie nicht… Ich bin also gespannt auf die nächsten Folgen darauf, was die Autoren zeigen werden und wo sie das Ganze grafisch einordnen können, denn was sie bisher gezeigt haben, ist unbestreitbar TOP. Jetzt auch noch die TOP Story rausholen, Entertainment District Arc hat es garantiert drauf mit seinem Tempo und Emotionen, es fehlte nur etwas mehr an Handlung oder besserer Darstellung. Mugen Train Arc – 7,5/10 a Entertainment District Arc 9/10 = insgesamt 8,3/10. () (weniger) (mehr)

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