Die Passion Christi

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Der Film zeigt die letzten zwölf Stunden im Leben des Jesus von Nazareth. Nach dem Abendmahl begibt sich Jesus in den Garten Gethsemane, um dort zu beten. Tief in sich gekehrt, erscheint ihm Satan, und Jesus erfährt eine Vision dessen, was ihm in den kommenden Stunden widerfahren wird. Doch er widersteht der Versuchung des Bösen. Verraten von seinem Jünger Judas wird Jesus kurze Zeit später festgenommen. Die Anführer der Pharisäer bezichtigen ihn der Gotteslästerung und verlangen seinen Tod. Jesus wird dem römischen Statthalter in Palästina, Pontius Pilatus, vorgeführt. Dieser hört sich die vorgebrachten Anschuldigungen an und erkennt schnell, daß es sich hier um einen politischen Konflikt handelt. Um einer Entscheidung aus dem Weg zu gehen übergibt er die Angelegenheit an König Herodes. Auch dieser scheut ein Urteil und lässt Jesus zum Statthalter zurückbringen. Pontius Pilatus überlässt es nun der aufgebrachten Menge Jerusalems, offen zwischen dem Angeklagten Jesus von Nazareth und dem Verbrecher Barrabas zu entscheiden, welcher der beiden begnadigt werden soll. Das Volk entscheidet sich für Barrabas... (Constantin Film)

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POMO 

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Deutsch Die Passion Christi ist ein Film im kleinen Rahmen, ein Film mit einem Theater-Charakter. Seine Darstellung auf der großen Leinwand ist atemberaubend. Das Wesentliche des Films ist nicht eine opulente historische Ausstattung, sondern der wirkungsvolle Charakter der perfektionistisch gedrehten Szenen, die sich – egal, ob drinnen oder draußen – auf ein paar Quadratmetern abspielen. Die Anfangsszene ist eine Verfolgung "eines verzweifelten jungen Mannes", er wird gelyncht und dann stirbt er. Das, wer sich unter der Kapuze versteckt und wer die anderen Gesichter auf der Leinwand sind, erfährt man erst aus den kurzen Flashbacks während seiner Folterung. Die Enthüllung ihrer Identität vertieft unsere Beziehung zu Jesus von Nazaret sowie die Empfindung des Schmerzes, den sie erleben. Die Kraft des Films besteht in der Darstellung des unbeschreiblichen Leidens eines Menschen mit einem großen Herzen, das durch herzlose Menschen verursacht wurde.___ Mel Gibson hat sich für den ehrenhaften Weg des Erzählens ohne Sentiment entschieden. Er bleibt unparteiisch und genießt das Lynchen des Mannes. In den Aufnahmen in Zeitlupe und in dem sich steigernden Schmerz spürt man sowohl seinen physischen Schmerz als auch die Bestialität der sadistischen Triebe von seinen Henkern. Dieser Anfang im ersten Drittel ist schockierend kalt und fesselnd. Die späteren Flashbacks mit den geistlichen Aussagen von Jesus haben den ganzen makabren Charakter vertieft und ihm Sinn, Emotionen und eine philosophische Dimension verliehen. Der Märtyrer und seine Henker werden zu markanten Vertretern des Guten und des Bösen und schaffen zusammen ein "Werk", das für immer die Geschichte der Menschheit verändert.___ Der Film behält sein langsames Tempo und dauert mehr als zwei Stunden. Jede Aufnahme, jedes Geräusch und jeder Schnitt – alles ist richtig. Alles ruft bei dem Publikum die notwendigen Emotionen hervor. Es ist ein hypnotisch fließendes und düsteres Gedicht, das eine riesige Dringlichkeit trägt, die jede Minute immer intensiver wird. Man schaut weg, hält den Atem an oder man befasst sich damit, was gesagt wurde. ()

Marigold 

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Deutsch Eine standardmäßige Big-Movie-Bearbeitung, barocke, steifgesichtige Schauspieler, Versuch einer ausdrucksstarken Stilisierung, selbstgefällige, gesteigerte Brutalität, hervorragende Tonspur.... Und all dies steht im Dienst des heiligen Zwecks des Films. Mel Gibson und Benedict Fitzgerald haben sich für einen sehr einfachen Drehbuch-Trick entschieden: Sie fügen an geeigneten Stellen des langen Streifens über die Leiden und Entbehrungen von Jesus Christus Reminiszenzen an bekannte Szenen aus dem Evangelium ein, um die Botschaft des Films zu verstärken. Eine Botschaft, die ich persönlich für den problematischsten Teil des neu entstandenen Phänomens halte. Dieses Phänomen spricht genau den Teil des Publikums an, der mit biblischen Themen vertraut ist. Er spricht in einer Weise, die nicht dialogisch, sondern rein illustrativ ist. Hier ist ein Held, das haben ihm die bösen Pharisäer und die schadenfrohen Menschen in Jerusalem angetan, und jetzt müsst ihr euch ihm gegenüber verpflichtet fühlen. Wer war Christus, was ist seine Botschaft an die Welt - darauf geht Die Passion Christi nur sehr skizzenhaft ein. Es handelt sich nicht um ein Zeugnis, sondern um die blutige Darstellung einer der größten Geschichten der Menschheitsgeschichte. Die größte und eindrucksvollste. Mel Gibson hat eigentlich das beste Zeugnis für den Zustand des zeitgenössischen amerikanischen Kinos abgelegt. Der Betrachter hat keine andere Wahl, als zuzuschauen, der "Erzähler" denkt für ihn. Niemand fordert Sie auf, während des Films zu denken, zu hinterfragen oder zu interpretieren; selbst das stärkste Thema - Christi Kampf mit den Zweifeln an seiner Mission - muss in einer peinlich wörtlichen Teufelsfigur thematisiert werden. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, dem Fluss einer sorgfältig ausgearbeiteten und durchdachten "Pseudo-Realität" zu folgen, die ihre symbolische Gültigkeit völlig verloren hat und zu einer blutrünstigen Live-Übertragung der größten Hinrichtung der Antike wird. Und so dachte ich, während das Blut ins Orchester spritzte, der geschminkte James Caviezel den Boden mit künstlicher Himbeerlimonade tränkte und Kehllaute von sich gab, an das mittelalterliche liturgische Drama, in dem dieselbe Geschichte mit Einsicht und menschlicher Güte erzählt wird - überschwänglich, spielerisch, phantasievoll und hundertmal eindrucksvoller. Denn während das eine Feier des menschlichen Lebens ist, ist Gibsons "Meisterwerk" lediglich eine ohrenbetäubende Beschwörung des vergöttlichten Todes. Oder: das "Medienereignis" hat wieder einmal über die künstlerische Qualität gesiegt... Der Film ist weder so schlecht noch so gut, wie manche behaupten. ()

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novoten 

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Englisch No hyperactivity turning to faith and as a result fortunately no exaggerated controversy. The crucifixion is brutal and cruel, but also impressive, touching, and surprisingly grand. Its fascinating atmosphere drew me in despite some prejudices, and I am glad that ten years after its creation, Gibson's opus is finally receiving positive reviews. This film is definitely not easy to love, but it is quite easy to be amazed by it. ()

Lima 

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Englisch I find this film hard to rate, even after a second viewing. If I were to rate only the major part of the film that precedes the journey to Golgotha, it would be 5 stars. Brilliantly played Pilate, Herod is an outright treat despite the small space and Mattia Sbragia is very convincing as the resolute Caiaphas. I really enjoyed the scenes of Pilate and Jesus together. The much criticized flashbacks are impressive and especially the one with Mary and Jesus at the table is really beautiful and full of emotions. But starting with The Road to Golgotha, Gibson's film loses its impact. Gibson made Christ a being who, by superhumanly overcoming all the immense hardships, seems implausible. I would argue that less is sometimes more, that a few slashes to the skin would be more painful and real than all those cuts covered in blood on something that used to resemble a human body. As a result, Christ’s suffering loses its human dimension. Also, the scene when a raven pecks out the eye of one of the crucified thieves has no support in the Gospels and smacks strongly of gratuitousness. Yet, I have to admit that the film has a certain amount of power, multiplied by the visit to the cinema, where everyone sat until the end credits finished rolling, which I haven't experienced for a long time. As an afterthought, I acknowledge that my original criticism about the total lack of ideas, and that it doesn't even come close to Scorsese's The Last Temptation of Christ is perhaps a bit off the mark. This film is not supposed to explain anything, to introduce characters in a clear way so that average viewers can understand. Perhaps the renowned Roger Ebert wrote it most succinctly: "This is not a sermon or a homily, but a visualization of the central event in the Christian religion. Take it or leave it.” But the question remains, is this film necessary? Gibson's artistic statement is ideally suited to a time when, thanks to the permanent threat of terrorism, the world is exposed to a clash of civilizations, a clash of religious principles, and the huge success of the film in the US can be attributed to the need for ideological refuge. And history repeats itself in cycles. The clashes among the Abrahamic religions – Judaism, Christianity and Islam – have and will continue to cause much blood and suffering. And it's not so much a problem of religion itself, but rather of the animal species called homo sapiens stupidus, which has a coded need for fight and cruelty, which is very clear in several scenes in Gibson's film. Let that be to his credit. ()

Kaka 

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Englisch Those brutal scenes that everyone take dso much about weren't really that terrible. Rather than being naturalistic, they were just very bloody. In terms of craftsmanship, it is again precise, but that is not new for Mel Gibson. As for the content, there is nothing left but to describe it as controversial. The music is breathtaking. ()

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