Xena - Die Kriegerprinzessin - Série 6

Die abschließende 6. Staffel ist ein ausgesprochen angenehmer Mix aus klassischen Ideen und einer modernen Auffassung der Serie. Zwar spielt das Ganze nach jener Verschiebung um 25 Jahre nach vorn, Xenas Tochter Livia war ein römischer Champion, doch nach der Begegnung mit ihrer Mutter schlug sie einen ähnlichen Weg ein wie sie und wurde zur Friedensstifterin (und änderte ihren Namen in Eva). Xena und Gabby sind eingefleischte Freundinnen, sie widerstehen den Verführungskünsten Lucifers und den Gefahren der Sahara. In Xenas Welt kann leicht nordische Mythologie integriert und Xena selbst zu einer der sagenhaften Walküren geformt werden. Gleichzeitig ist es kein Problem, nach Rom zurückzukehren und mit Caligura (Alexis Arquette) abzurechnen. Auch die Episoden aus dem 20. Jahrhundert oder aus der alternativen Zukunft sind hervorragend (was wäre, wenn Caesar Xena nicht verraten hätte...). Ende gut, alles gut. Die legendäre Serie hat uns viel geboten. Unvergessen sind die Scharmützel mit Callisto und Alti, die Komödien voller freundlicher Götter und Göttinnen des mythischen Olymp. Mehrere Prominente sind aus ihrem Schatten getreten und haben an Projekten wie Der Herr der Ringe oder (Ash vs. Evil Dead) mitgearbeitet. Die Stuntfrau von Xena, Zoë Bell, schaffte ebenfalls den Durchbruch in Tarantinos Filmen. Die letzte Doppelepisode wurde auch als eigenständiger Film auf DVD veröffentlicht. (13.07.2020)