Robin Williams: Come Inside My Mind

Robin Williams did not have a simple personality at all. From various posthumous documentaries that I’ve seen over the time I think he was one of the most difficult celebrities that this author tried to introduce me to. It’s a pity they only begin to talk about movies after almost an hour. While the first hour is important enough, to understand a stand-up comedy you have to live in the time when it takes place, so I spent the first hour just watching and waiting, when the director finally shows us the movie side of Robin. Once that began, I finally got to listen to the stories of Billy Crystal or Steve Martin, who used to work with Robin and loved remembering him. I remembered the times I’ve seen films like Jumanji, Mrs. Doubtfire, Good Will Hunting, What Dream May Come (especially this one), Bicentennial Man or Insomnia for the first time and Robin captivated me every time with his funny, nice, honest and often naturally serious approach that I’ve never forgotten. And probably never will. I felt really sad after watching this, I really liked Robin. Luckily, his movies will live forever. (20.07.2018)

Eine ziemlich komplex und einfühlsam gedrehte Doku über einen der faszinierendsten Komiker Amerikas. "Come Inside My Mind" präsentiert eine große Menge an bekannten und unbekannten Comedy Auftritten von Robin Williams und versucht, seine exzentrische Natur auf der Bühne sowie sein introvertiertes Verhalten und viele persönliche Tragödien - buchstäblich von der Wiege bis zum Grab - näher zu bringen. Marina Zenovich wählt das Material deutlich aus - in der Doku gibts eher Szenen aus Williams' Live-Auftritten und seine Filmarbeit wird eher in den Hintergrund gerückt. Überraschenderweise konzentriert sich der Film zum Beispiel nicht auf Williams' Oscar-Gewinn. Das ist allerdings nicht so wichtig, die Regisseurin versucht vor allem, sich der Seele des Schauspielers anzunähern, wie der Titel bereits erkennen lässt. Und obwohl wir nur raten können, was in dem Kopf dieses witzigen und schnell sprechenden Sympathisanten vor sich ging, traue ich mich definitiv zu sagen, dass es mit diesem Film zumindest ein kleiner Einblick in diese Offenheit und Schnelligkeit des Denkens gelungen ist. (05.07.2018)

Der komödiantische Genie Williams hätte kein besseres filmisches Porträt verdienen können, überraschend umfassend, zusammenhängend und widmet sich sowohl seinen beruflichen als auch privaten Aktivitäten entlang seines ganzen Lebens. Hervorragende Schnittarbeit, offensichtlich mit Liebe und Respekt gemacht, begleitet von gut ausgewählten Kollegen, Freunden und Familienmitgliedern von Williams. An einigen Stellen steht der Film vielleicht zu lange still und verschwendet unnötig Zeit mit dem Zeigen von immer weiteren Fotos von Robin's sympathischem Gesicht, aber andererseits werden Aufnahmen von seinen komödiantischen Auftritten und Filmen praktisch nicht langweilig (und manche sind wirklich einzigartig). Am Ende konnte die Regisseurin natürlich nicht verhindern, dass ein wenig Traurigkeit aufkommt, aber sie hat den Abschluss sehr sensibel und ohne Druck gestaltet. Selten habe ich bei einer Dokumentation so oft laut gelacht. Ein ewiger Verlust für einen großartigen Schauspieler. (04.07.2018)