Kúsen madóši kóhosei no kjókan

Dieses Werk unter die Lupe zu nehmen wird etwas zeitaufwendig. Weil es für mich persönlich eines der Werke ist, dass ich als stark widersprüchlich bezeichnen würde. Es hat gute Seiten, einige durchschnittliche, aber auch seine Schattenseiten, von denen ich einige als sehr schlecht einstufe... Ich fange damit an, was für mich das absolute Grauen ist. Wieder sind es CGI-Monster, das ist einfach schrecklich und es kann einfach nicht furchteinflößend sein, wenn ich schon die Drachen von Unlimited Fafnir verflucht habe und von den Insekten in Black Bullet leicht desillusioniert war, kann ich hier nur noch lachen. Dieses Computergeneriertes etwas sollen furchteinflößende Insekten sein, vor dem sich die gesamte Menschheit fürchtet? Ich fürchte mich nicht, ich mag es nicht, und Kämpfe hier mit zu beobachten nervt mich. Das zweite, was ich loswerden wollte, ist die "rothaarige hysterische" Misora, die ist wieder eines dieser kreischenden und für mich unerträglichen Wesen, die zwar nicht hyperaktiv ist, mich aber nervt. Als Nächstes werde ich mich auf das konzentrieren, was ich für schwächer halte. Die Animation. Abgesehen von einigen wirklich coolen und schön gemalten Ansichten der Flugschule bietet es mir eher eine etwas schlampige Zeichnung der Charaktere, und insgesamt gefällt mir die Optik bis auf wenige Ausnahmen nicht so gut, aber es ist keine Tragödie und man kann es schauen. Humor. Wieder einmal ein Haufen Klischees, die Bemühung, sich mit Sachen auseinandersetzen wie die Hauptheldin hat größere Titten und Situationen wie der Held fällt mit der Tür ins Zimmer, wo sich gerade Mädels umziehen, oder der Held rennt, stößt mit der Hauptheldin mit den großen Titten zusammen, landet in ihrer "Busen-Zone“ und alle schreien "Iiieee ein Perverser“ und alle Frauen sind verärgert. Einfach, und ich weiß nicht mehr, wie oft ich das schon bei Animes geschrieben habe, das sind zu viele Klischees zu viel vorhersehbar und wenn ich schon im Vorfeld weiß, was passieren wird, dann bleibt die Unterhaltung einfach aus. Kämpfe. Schweben im Weltall hat mir noch nie so viel Spaß gemacht, und Luftsurfing ist auch nicht mein Ding, und die Kämpfe, so wie sie hier aussehen, schaudern mich gar nicht, daher gibt es für mich so gut wie keine Action... Nun zum Durchschnittlichen. Die Geschichte. Auch das ist nichts Neues, es ist etwas im Stil der bereits erwähnten Unlimited Fafnir, Black Bullet und ähnlicher Serien wie "Die Menschheit ist in großen Schwierigkeiten, vielleicht am Rande der Vernichtung und die einzigen, die sie retten können, sind besondere Teenager". Aber von diesem Klischee habe ich noch nicht genug und sehe dem Kampf um die Rettung der Menschheit immer wieder gerne zu, auch wenn der ursprüngliche "Hype“, den ich einst so stark empfunden habe, längst nachgelassen hat. Des weiteren Rico Flamel. Dieses Mädchen ist etwas widersprüchlich wie das Werk selbst. Sie hat ihre Macken, sie wirkt wie eine total eingebildete "Tusse“, deren Verhalten mich manchmal ziemlich stört, aber sie hat einige sehr gute Momente und einige ihrer Sprüche haben mich ziemlich amüsiert, also wenn ich es zusammenfasse, bin ich irgendwo mittig zwischen "am liebsten eine überbraten“ und "gut gemacht". Ja und zum Schluss kommen die Dinge, die ich sehr mag. Das Konzept "Helden = Verlierer“, ist ganz ok, wenn die Hauptcharaktere nicht zu übertrieben sind und es ist schön, wenn die Hauptcharaktere am Rande der Gesellschaft stehen, die Ausgestoßenen, die Außenseiter, die, von denen nicht wirklich viel erwartet wird. Es bietet ein anständiges Potenzial für Charakterwachstum und -entwicklung, und ich genieße es wirklich, die Charakterentwicklung während der gesamten Geschichte zu sehen. Kanata - der Hauptheld kommt mir überhaupt nicht schlecht vor, obwohl sie ihm eine Vergangenheit gaben, die interessant sein soll, aber ich kann schon viele Dinge erahnen, also ist er eigentlich nicht so interessant und überraschend, aber zu dem gaben sie ihm einen relativ lockeren Charakter. Der Hauptcharakter macht sich nichts aus den Mädels, er analysiert sie, geht mit ihnen problemlos um und ich mag sein Verhalten sehr. Er ist zwar nicht extrem markant, aber von all diesen Charakteren, die ich schon gesehen habe, gehört er für mich definitiv zu den Besseren und Interessanteren. Lecty - obwohl ich eine Weile einen Weg zu ihr finden musste, weil dieses Mädel in erster Linie so schüchtern und unbeholfen ist, dass es manchmal eher übertrieben als niedlich wirkt, aber diese Momente sind rar und ich habe mich ziemlich schnell daran gewöhnt, Also Lecty mag ich doch sehr. Musik. Es ist zwar nicht immer die beste Kombination mit der Handlung und manchmal halte ich inne und frage mich, warum gerade das zu dieser Szene spielt, aber insgesamt hat die hier gewählte Musik bisher eine recht gute Wirkung auf mich und einige Motive waren recht angenehm anzuhören. Wenn ich es zusammenfasse, ist es kein Durchschnitt, eher überwiegen die negativen Punkte und deshalb bewerte ich es mit 2* oder wenn man will 3,5/10 und weil ich langsam aufgehört habe, es zu genießen, und ich die interessanten Dinge für mich mit jeder Folge immer weniger gefunden habe. Drop nach der 6. Folge. Wenn man mich jetzt entschuldigt, ich gehe mir mal nach diesem Tastaturdurchfall die Hände waschen... (15.07.2015) (weniger) (mehr)