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Frankreich, 1916: Die militärische Auseinandersetzung zwischen Deutschland und Frankreich ist zu einem verlustreichen Stellungskrieg erstarrt. Der ranghöhere französische General Broulard befielt dem rangniedrigeren Zweisternegeneral Mireau, eine deutsche Schlüsselposition einzunehmen. Mireau gibt zu bedenken, dass seine Truppen zu schwach für einen Sturmangriff seien. Broulard stellt eine Beförderung zum Dreisternegeneral in Aussicht, worauf Mireau seine Truppen wider besseres Wissen in den Kampf schickt. Colonel Dax versucht alles Menschenmögliche, um seine Leute anzuspornen, doch der Sturmangriff scheitert kläglich. Als einige der Frontsoldaten aufgrund des feindlichen Trommelfeuers nicht einmal ihre Schützengräben verlassen können, befielt Mireau, das Feuer auf die eigenen Männer zu eröffnen. Um Schuldige für die militärische Niederlage ausmachen zu können, lässt Mireau anschließend drei Soldaten auswählen und von einem Kriegsgericht wegen Feigheit vor dem Feind zum Tode verurteilen. Colonel Dax übernimmt die Verteidigung, doch ihm bleibt keine Chance, seine Männer zu retten. Als Broulard erfährt, dass Mireau während des Gefechts den Befehl gab, die eigenen Leute unter Feuer zu nehmen, lässt er ihn degradieren. Broulard bietet Colonel Dax Mireaus frei gewordenen Posten an, doch Dax lehnt verbittert ab. Tags darauf erhält er den Marschbefehl: Zurück an die Front. (3sat)

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Kritiken (6)

J*A*S*M 

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Englisch I can’t remember when was the last time I fancied so much wringing the necks of film characters. Awesome! ()

Marigold 

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Deutsch Schon das Thema selbst ist stark, dramatisch und wird drehbuchseits ohne unnötige Lücken und vielleicht auch in einigen Momenten mit einem allzu zu expliziten Pathos der Gerechtigkeit versehen (ich bestreite jedoch nicht, dass ich in dieser Hinsicht wohl etwas unter dem grässlichen Einfluss des tschechischen Synchronsprechens hätte gestanden haben können). In Anbetracht der Ursprungszeit sowie des Herkunftslandes hätte es sicherlich thesenartig und steif wirken können, jedoch Kubricks Darbietung ist virtuos. Angefangen beim anfänglichen Hervorrufen der Atmosphäre der Gräben (perfekte Kamerafahrten sowie Kompositionsarbeit) über die Kampfsequenzen bis hin zum Hauptteil - dem Gerichtsprozess mit drei zufällig ausgewählten Feiglingen. Kubrick führt die Regie des Dramas vom Streits zwischen dem obersten Anwalt (Kirk Douglas) und dem durch seinen Ehrgeiz verrückt gewordenen General Mireau (George Macready) sowie dem gerontophilen Sadismus des General Broulard (Adolphe Menjou) in abgehacktem Stil, überrascht manchmal mit einer hervorragend gewählten Aufnahme (Gerichtsprozess mit Halbdetails), er erpresst den Zuschauer in keinster Weise, jedoch er wirft ihm die rohe Anklage der Armee vor, den unsinnigen Ruhm der Offiziersgötter sowie die machtlose Verzweiflung üblicher Gefreiter, die von der Maschinerie ihrer eigenen Armee zermürbt worden sind. Trotzdem enden die Wege zum Ruhm mit einer beispiellosen Hervorhebung der Menschlichkeit, die mich in Anbetracht ihrer Einfachheit beeindruckt hat. Als dieser Film entstand, war er zeitlos Film, ein Drama, das auf brillanteste Art und Weise ausgeführt wird, ein Drama, das mitteilungswillig, schmucklos und packend ist. ()

gudaulin 

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Englisch Even many decades later, Paths of Glory still ranks among the most impressive (anti)war films, and very little can be criticized about it. In this film, all important emotions are concentrated and all possible character traits clash. Heroism meets cowardice, idealism meets cynicism, self-sacrifice meets selfishness, and faith meets despair. Kubrick managed to perfectly immerse the viewer in the atmosphere of trenches being bombarded by artillery shells and a desolate no-man's land torn apart by the scars of explosions and covered in the wreckage of war madness. Paths of Glory represents the pinnacle of education, especially for cinematographers. Every shot is a visual delight. The absurd scene of a military trial of alleged cowards, intended to disguise the senselessness of an attack by a weakened unit against a military fortress, is an indictment of all military and political systems that consider their citizens to be mere cannon fodder for their interests. Overall impression: 95%. ()

NinadeL 

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Deutsch Dafür, dass es Kubrick ist, erinnert es auch an einen Film. Natürlich gibt es diese langen Einstellungen durch die Schützengräben, seine Komposition während der Gerichtsszene überlässt nichts dem Zufall, aber am Ende funktioniert es trotzdem. Und ich fordere schon seit langem eine Renaissance des Interesses am Ersten Weltkrieg. Und dann ist da noch Adolphe Menjou, der aus unerfindlichen Gründen auch ein Rentnerdasein als Star erlebte, obwohl er schon ab 1915 toll war. ()

lamps 

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Englisch A strong theme crowned with an excellent and straightforward script, a great performance by Kirk Douglas and, of course, amazing direction by the master of masters, which can cause the kind of emotional impact that we would not expect from such an old film today. Most of the passages are conversational and the turmoil of the battle is actually incidental, but the senselessness of war and the depravity of all those who got too carried away by it are depicted perfectly, and many a person after watching the film will change their mind about enlisting in the army for good. Moreover, the single battle scene is so wonderfully shot (including the long march across the trench that precedes it) that it wouldn't be lost even today. Kubrick simply couldn't make a bad movie, which is, after all, only a logical consequence given the meticulous preparation he put into each film. :) 90% ()

kaylin 

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Englisch How to look at the army with a critical eye? The answer is the movie "Paths of Glory" by Stanley Kubrick. The scene where the general decides to execute one soldier because he disobeyed orders and didn't die is one thing, but what follows is unbelievable. A beautiful example of how the army is turned upside down, how patriotism doesn't work because it's all about power. An incredibly intense film where from the beginning, you see that the fight for justice is pointless because you still have to obey orders and the word of the superior is more important than the word of God. And they, the superiors, are aware of it. It's beautiful how they always manage to justify it. Well, it's not beautiful, it's terrifying, but there's something amazing about it anyway. We can justify anything, to ourselves and to others. In the end, Kubrick degrades everything and everyone. ()