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Am 15. Januar 2009 erlebte die Welt das „Wunder auf dem Hudson", als Captain „Sully" Sullenberger sein defektes Flugzeug im Gleitflug auf dem eisigen Wasser des Hudson River notlandete und das Leben aller 155 Menschen an Bord rettete. Doch während Sully noch von der Öffentlichkeit und in den Medien für seine beispiellose flugtechnische Meisterleistung gefeiert wurde, begann man bereits mit der Untersuchung des Falls, der fast seinen Ruf und seine Laufbahn ruiniert hätte. (Warner Bros. DE)

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Kritiken (13)

Marigold 

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Deutsch Ein gut konzipiertes Drama, welches die relativ dürftige Geschichte mit ein paar geschickt getimten Perspektivwechseln abwechslungsreicher macht. Eastwoods Regiearbeit ist konservativ, das Pathos hält sich in Grenzen, was sich im Verlauf des Films gleich einige Male auszahlt, wo wir aus der "Gegenwart" an Bord von Flug 1549 zurückkehren. Das einzige Problem besteht eigentlich im Charakter des Sully, der so eindimensional bescheiden, gut und selbsbezweifelnd ist, dass der Film die NTSB-Ermittler geradezu dämonisieren muss, um als Drama überhaupt funktionieren zu können. Alle, die mit diesem wundersamen Flug zu tun haben, erfüllen ihren Job zu 100%. Der Film ist geradezu eine Ode an gewöhnliche arbeitende Amerikaner, die ihrem Allerwertesten mehr glauben als Computern oder Institutionen. Ich bin allerdings der Ansicht, dass es sehr kontrovers wirkt, aus den NTSB-lern eine Gruppe voreingenommener, manipulativer und missgönnender Schlipsträger zu machen, wobei dies auch im Falle einer "fiktiven dramatisierten Rekonstruktion gilt". Dies gilt insbesondere, da sich unter ihnen viele ehemalige Piloten befinden und ihnen ein Versagen ihrer Kollegen üblicherweise nachweislich sehr nahe geht. Mit dieser Konzeption erscheint es jedoch, als seien in den Unfall nur Fachleute involviert, allerdings außer der Ermittler selbst. Warum begeben wir uns auf diese Exkursion? Sully ist eigentlich ein sehr dürrer und einsaitiger Film. Unterhaltsam, jedoch einfach. Möge er Erfolge einfahren, ich konnte mich nicht von ihm losreißen. ()

POMO 

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Deutsch Eastwoodmäßig zart, menschlich und in einem kleinen Rahmen. Genau so, wie es das Ereignis verdient hat und wie es seine Wahrnehmung und sein Verständnis erfordern. Ein ausgezeichnetes Drehbuch, eine sensible Regie und ein (wieder) famoser Hanks. Ich denke auch über einen fünften Stern nach, weil es ein kleines Wunder ist, was daraus wurde – zwar ohne größere Emotionen, aber auch ohne einen einzigen Schönheitsfehler. ()

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D.Moore 

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Deutsch Der beste neue Film seit… Seit Bridge Of Spies - Der Unterhändler. So ist es. Und wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass in ihm auch Tom Hanks spielt. Es ist vor allem (aber nicht nur) sein Verdienst, dass Sully so toll ist. Besonders haben mir die allgegenwärtige Spannung und die glaubwürdige dramatische Stimmung gefallen. Egal, ob die Zuschauer*innen vorher wissen, was und wie auf Hudson passiert ist, oder nicht (obwohl es nach ein paar Minuten allen klar ist) – Eastwoods exakte Regie sorgt für permanente Spannung und man wartet mit angehaltenem Atem darauf, was in der nächsten Szene kommen wird. Die Landung sieht man mehrmals, aber jedes Mal anders. Man hat nie das Gefühl, dass sich etwas wiederholt, weil die Handlung wie ein Puzzle mit vielen Teilen aussieht, die allmählich zusammengefügt werden. Alles ist im sorgfältigen Gleichgewicht – die Spannung, der Pathos sowie der Humor. Der Hauptheld ist kein Superman, er ist ein einfacher Mensch, der zwar eine richtige Sache gemacht hat, aber auf einmal einem so großen Druck standhalten muss, dass er an sich selbst zweifelt. Es ist bewundernswert und lobenswert, dass der Film zu keinem depressiven Drama voller Vorwürfe und Fragezeichen wird, sondern ständig den Kopf über Wasser hält und dem Publikum zuzwinkert: Habt keine Angst, es wird gut ausgehen. Es wäre schade, so einen tollen Knaller, der so bescheiden wie seine Hauptfigur ist, zu verpassen. ()

Malarkey 

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Englisch Isn’t Clint Eastwood overdoing it it a bit with the nationalism? OK, I can take a war movie about a famous American flag, I can even take the story of an American sniper, whose life is quite tough, but is it really necessary to shoot a detailed reconstruction of how a plane landed on the Hudson River eight years ago? I’m not surprised that without the opening and closing credits this movie takes hardly 90 minutes because there really isn’t much to add. And I have to say that I didn’t really like the digital effect scenes involving the plane. Maybe fifteen years ago, but today? Thank god Tom Hanks was cast in the lead role because he’s not going to get any worse. But for the rest, I don’t want to see that ever again. ()

Matty 

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Englisch Sully is an ingeniously constructed portrait of a disciplined professional who is haunted by doubts about whether he did the best job he could do. Eastwood composes the image of the central “miracle” and the portrait of the protagonist from several flashbacks, each of which accentuates a different level of the event and are then collectively mirrored in Sully’s final speech highlighting the merits of the crew. Though, thanks to Hanks, Sullenberger is a more charismatic personality than he seems to be from the way he describes himself in the book on which the film is based, he is still a rather ordinary working man of firm principles and unchanging rituals, not a hero who humorously comments on every difficulty and effortlessly overcomes every obstacle. Thanks to that, Eastwood is able to see the concept of heroism in a different light. Anyone can become a hero regardless of the brilliance of their character traits, if they “just” do what they do best. 80% ()

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