Kritiken (2)

NinadeL 

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Deutsch Wir waren zehn ist einer dieser tschechischen Filme, die man mit einer gewissen nachsichtigen Geringschätzung anschauen muss. Die Wende der 1950er- und 1960er-Jahre war von gesellschaftlichen Veränderungen geprägt, aber der staatliche Film trat noch weitgehend auf der Stelle. Ein wenig aus Sorge darüber, was kommt, ein wenig aus Bequemlichkeit. In dieser Atmosphäre wurden Antonín Kachlík und sein erster Roman "Wir waren zehn" (1961) mit dem zweiten Preis im Wettbewerb zum fünfzehnten Jahrestag der Kämpfe bei Dukla ausgezeichnet. Was kann man sich mehr wünschen? Das Umfeld des Grundwehrdienstes war eine Chance für eine Kohorte junger Schauspieler: Satoranský, Postránecký, Zahajský, Krampol, Sloup... keiner von ihnen hat unter der Leitung eines unerfahrenen Regisseurs etwas gezeigt, das Aufmerksamkeit verdient hätte. Auch ihre Postsynchros und Voiceovers trugen nicht viel zum Ergebnis bei. Selbst die authentische Hilflosigkeit der Jugend war nicht der Schlüssel, um die individuellen Geschichten der eitlen jungen Männer zu begreifen. Ein eigenes Kapitel waren die ähnlich ahnungslos agierenden Vertreterinnen der Freundinnen des naiven Helden Jana Jobová (synchronisiert von Zuzana Stivínová) und Olga Schoberová (synchronisiert von Eva Klepáčová). Hätte Satoranský nur an ihrer Stelle seine Liebe zu ihren Fotos bekundet, wäre es viel besser ausgegangen. Was ist den Leistungen von S+Š hinzuzufügen, die sich sagten, sie würden in dem Film nur auftreten, um sich während der Dreharbeiten die Hörner abzustoßen, bevor sie ihr Traumprojekt If a Thousand Clarinettes in Angriff nehmen? Sie haben sich die Hörner abgestoßen, das ist alles. ()

gudaulin 

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Englisch From the point of view of the quality of the script and direction, it is easily forgettable and unremarkable, and furthermore, let's not kid ourselves, also suitably idealized and even deceitful. However, what makes it interesting is the cast - the Schoberova girl is simply adorable, and both Jirka from Semafor are a cultural phenomenon of the 60s. Thanks to them, the film can be considered as a testimony of the era and the musical art of this duo, who were selling out theater performances six months in advance at that time... Overall impression: 40%. ()

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