Die Windsors - 100 turbulente Jahre

(Serie)
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Deutschland, 2016, 3x45 min

Inhalte(1)

Folge 1 - Fremde im eigenen Land. Die Queen ist das vierte Staatsoberhaupt Großbritanniens, das den Namen Windsor trägt. Seit 1917 trägt das Königshaus diesen Namen. Während die ersten drei Windsor-Könige zusammen insgesamt 36 Jahre den Thron beherrschten, hat Elisabeth II. mit 64 Jahren einen europäischen Rekord aufgestellt. Elisabeth war noch nicht geboren, als ihr Großvater Georg V. die deutschen Wurzeln infolge der antideutschen Stimmung im Volk während des Ersten Weltkrieges kappte. Sie war eine junge Frau im Zweiten Weltkrieg, als sich Briten und Deutsche erneut als Feinde gegenüber standen. Dann heiratete sie einen Mann mit deutschen Vorfahren. Freundschaft und Feindschaft, Familie und Politik bestimmen das deutsch-britische Verhältnis im vergangenen Jahrhundert.
Folge 2 - Ohne Fehl und Tadel. Krönungen, Hochzeiten, Taufen, Jubiläen - das sind die Höhepunkte im Erscheinungsbild einer Monarchie. Aber es gibt auch Talfahrten, Tragödien und Todesfälle. Prinz Charles' verehrter Onkel Lord Louis Mountbatten wurde Opfer eines Bombenanschlags der IRA. Königin Elizabeth II. hat vom Jahr 1992 als ihrem „annus horribilis" gesprochen, ihrem Schreckensjahr. Nur sechs Jahre nach der Hochzeit zerbricht die Ehe ihres Sohnes Andrew mit Sarah Ferguson. Einen Monat später trennt sich Prinzessin Anne von ihrem Mann Mark Phillips. In Windsor bricht ein Brand aus, bei dem auch diverse Kunstgegenstände in Mitleidenschaft gezogen werden. Und schließlich teilt Premierminister John Major vor dem Unterhaus mit, dass sich das Traumpaar Charles und Diana entschieden hätte, getrennte Wege zu gehen.
Folge 3 - Ein schmutziges Wort. Das Haus Windsor hat in den vergangen 100 Jahren manche Krise erlebt und überstanden. Seine Zukunft steht derzeit nicht in Frage. Aber was die Zukunft bringt, das ist durchaus offen. Als die Imagewerte des Prince of Wales ihr schlimmstes Tief erreicht hatten, wurde von vielen Briten ernsthaft diskutiert, ob die Krone eines Tages nicht besser von der Queen direkt auf den Enkel Prinz William übergehen sollte statt auf den Sohn Prinz Charles. Aber William hat immer wieder deutlich zu verstehen gegeben, dass er nicht zur Verfügung steht, den Vater zu übergehen. Und er hat auch keine Anstalten gemacht, innerhalb der Windsor-Firma eine besonders herausgehobene Rolle zu spielen. Im Gegenteil, er hat sich bemerkenswert zurückgehalten. (NDR Fernsehen)

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