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Miriam, um die 30, könnte glücklicher nicht sein. Der 50-jährige Ingmar hat sich zu ihr bekannt und seine Frau, die engagierte Pfarrerin Lene und seine drei fast erwachsenen Kinder verlassen und ist zu ihr gezogen. Ihre junge Liebe ist mit Zwillingen gekrönt worden. Erst durch ihr eigenes Familienglück beginnt Miriam zu ahnen, was sie ihrer Kontrahentin angetan hat. Doch wäre Ingmar wirklich zu ihr gekommen, wenn die Ehe so rundum glücklich gewesen wäre, wie Lene es sich immer eingebildet hatte? Miriam erkrankt kurz darauf lebensbedrohlich, die Ärzte geben ihr nur noch wenig Zeit. Sie ist am Verzweifeln, verheimlicht ihre Krankheit und trifft in dieser Zeit des Schocks erneut auf Lene. Trotz ihrer fortbestehenden Konkurrenzsituation nimmt sie Lene plötzlich als bewundernswerte und warmherzige Frau wahr, als jemanden, den sie sich als Mutterersatz für ihre Kinder wünschen würde. Dazu müsste sie jedoch Ingmar und Lene wieder zusammenbringen, und die müssten sich vorher ihren lange unter den Teppich gekehrten Eheproblemen stellen. Ein gänzlich absurdes Unterfangen nimmt langsam Gestalt an - und die Zeit läuft. Britta Stöckle hat ein authentisches, bewegendes Beziehungsdrama geschrieben, in dem Liebe, Zusammenleben und Tod reflektiert werden. Johannes Fabrick hat dieses Melodram mit Barbara Auer und Julia Koschitz in den weiblichen Hauptrollen als eine stille Tragödie inszeniert, als eine existenzielle Grenzerfahrung. Julia Koschitz spielt berührend und tiefschürfend eine Frau, die im Angesicht des eigenen Todes mit Fürsorge und Weitsicht für ihre Kinder und ihren Geliebten denkt. (ZDF)

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Besetzung