The House That Jack Built

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USA in den 70er Jahren. Jack ist ein Bauingenieur, der immer davon geträumt hat, sich selbst ein Haus zu bauen. Aber Jack ist auch ein Serienmörder. In einer Art Beichte erläutert er anhand von Beispielen seine Gräueltaten. USA, in den 70er Jahren: Jack ist ein gescheiterter Architekt, der immer davon geträumt hat, sich selbst ein Haus zu bauen. Aber bei der Realisierung dieses Plans hat ihm stets sein zwanghafter Perfektionismus im Weg gestanden. Das ist aber unglücklicherweise nicht seine einzige Zwangsneurose. Jack ist auch ein sadistischer Serienmörder. In einer Art Beichte erläutert er nun einem zunächst unsichtbaren Gesprächspartner namens Verge anhand von fünf „Vorfällen“ über einen Zeitraum von zwölf Jahren seine Gräueltaten. Wir erfahren, dass Jack jeden Mord als ein Kunstwerk betrachtet, wenngleich seine ersten Morde noch dilettantisch wirken und nicht einer grotesken Komik entbehren.
Nach und nach aber perfektioniert er die Auswahl, das Quälen und Töten seiner Opfer. Ihre Leichen arrangiert er kunstvoll in einem angemieteten Kühlhaus auf immer bizarrere Weise. All dies erklärt er in seinem Geständnis, begleitet von assoziativen Bilderfluten, dem kritischen, auf Moral und Mitgefühl pochenden Verge. Der könnte eine Art Therapeut sein, lässt sich jedoch später als etwas sehr viel Unheimlicheres entlarven. Obwohl Jack von Mord zu Mord immer sorgloser und unvorsichtiger agiert, kommt ihm die Polizei erst spät auf die Spur. Noch im Kugelhagel seiner Festnahme gelingt ihm die Fertigstellung seines „Meisterwerks“: das Haus, das Jack immer bauen wollte. „Die Grausamkeiten, die wir in unseren Fiktionen begehen“, sagt Jack, „stehen für jene inneren Begierden, die wir in unserer kontrollierten Gesellschaft nicht ausleben können.“ (arte)

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Kritiken (7)

Goldbeater 

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Deutsch Jack baut ein Haus, das ich als die schwarzhumorigste Komödie bezeichnen würde, die ich je gesehen habe. Man kann es einfach nicht ernst nehmen. Meine Gefühle während des Betrachtens dieses Films schwankten zwischen "Trier ist wirklich ein Genie" und "Trier ist wirklich ein Idiot". Das übertriebene Ende hat mich ein wenig gestört, ansonsten war alles in Ordnung. ()

Marigold 

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Deutsch Ich stehe zu Lars. Ein Manifest der Misogynie, der Urheberschaftsangst, der Provokation und der Argumentation zur Behauptung von sich selbst. Es handelt sich hierbei um ein therapeutisches Happening, das am Beispiel einer mörderischen Karikatur eines Menschen zeigt, wie es ist, wenn ein Filmemacher in ein persönliches Fegefeuer gerät, aus dem der einzige Weg in die Hölle führt. Mich hat gar nicht so sehr irritiert, dass Lars Grenzen überschreitet und sich über Tabus lustig macht (denn fast jede eine so gebrochene Grenze verteidigt Jack selbst im Voice-Over und relativiert sie somit). Gestört hat mich vielmehr, dass der Film mich nicht wirklich erschüttert hat und nicht mit der traditionellen Trier-Unhöflichkeit manipulierte. Aber je mehr Zeit seit der Filmvorführung vergangen ist, desto mehr bin ich gezwungen, dem Streifen irgendeine Form an Reinigung und unwiderstehlicher Zwanghaftigkeit zuzusprechen, welche The House That Jack Built mit sich bringt. Und während der Schnittszenen mit Speer und Hitler habe ich lauthals gelacht. Das hier steht in der Tat jenseits von Gut und Böse. In der Hinsicht habe ich den aufgedunsenen dänischen Gestrandeten am liebsten. Übrigens, lassen Sie sich nicht von den attraktiven Untertiteln täuschen. In Cannes wurde der Film sehr herzlich empfangen. Wahrscheinlich war dem auch deswegen so, weil die meisten Hater die Halle bereits während des Halali der Kinder verlassen hatten. ()

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POMO 

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Deutsch Trier überschreitet hier die Grenzen der Akzeptabilität wie nie zuvor, es geht ihm aber (wahrscheinlich) wieder wegen einem einzigartigen künstlerischen Rahmen durch. Oder man wird ihn einfach ignorieren. Diesen Film zu lieben bedeutet, wie Jack zu sein. Und das will man nicht. Die Anerkennung seiner künstlerischen Qualität ist eher eine Pose als Wissen und Offenheit. Wer weiß, vielleicht wird Jack mit der Zeit zu einer neuen Version von Henry für dieses Jahrhundert. Das Jägersegment, das am weitesten geht, erscheint mir mit einem Abstand von ein paar Stunden mit seiner karikaturistischen Abstraktheit paradoxerweise am interessantesten. So etwas kann doch jemand im Mainstream nicht ernst meinen, obwohl der Film kein anderes Gesicht zeigt. [Cannes] ()

lamps 

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Englisch Despite the violence, this is one of Trier’s most approachable films, one where the symbolism and the controversy are replaced by pragmatism and black humour, and yet I really don’t know what I’m supposed to get from it. The arthouse approach results in a stylisation of the violence, which is still quite brutally carried out, even on children, and following only the mind and thought processes of a murderous freak turns The House That Jack Built into nothing but an irritating, wannabe intellectual pose. At times it’s entertaining and the narrative concept is effective in the end, but what can I do with that when I there’s nothing that would make me enjoy the story subjectively. Maybe it’s a brilliant testimony of modern society, time will tell, but I don’t believe things are that bad in the world. Overall, I didn’t get bored, thanks to the brilliant Dillon and the many amazing ideas, but it missed me by a long shot. ()

EvilPhoEniX 

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Englisch Lars Von Trier is a controversial director like David Lynch, and his previous work has so far passed me by, so I'm pleasantly surprised with his new film, which, although again not for mainstream audiences, uses an attractive theme that reminds me of the classic Henry: Portrait of a Serial Killer. Matt Dillon plays Jack with grace and deserves academic accolades for his performance. The film describes five incidents where Jack mercilessly murders and it definitely gives you uneasy feelings because what he does to his victims is beyond belief. The brutality is solid, but there were a few scenes where I was hoping Trier would go further, for instance the fifth incident and the full metal jacket experiment were woefully underused. It's two and a half hours long, but I didn't get bored and I enjoyed Jack's intelligent philosophising, from which I even learned something interesting, though Dante's Inferno at the end may have been too much. A disturbing, raw, smart and psychologically challenging film featuring black humour and sarcasm and I enjoyed it. 80% ()

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