Mansion of the Living Dead - Die Residenz der reitenden Leichen

Wenn in einem Film von Jess Franco mit dem Titel Mansion of the Living Dead - Die Residenz der reitenden Leichen vier leicht gekleidete bisexuelle Spanierinnen in Urlaub auf die Kanarischen Inseln fahren, wo sie Party machen und Männer verführen wollen, weiß man, dass man hier richtig ist (zumindest dann, wenn man sich im Flugzeug langweilt). Wenn aber das erste Mädchen alleine auf einen Spaziergang geht, zehn Minuten läuft und um sich schaut, ist die anfängliche Begeisterung weg. So, wie es bei Franco fast immer ist. Das zweite Mädchen wird auch auf einen Spaziergang gehen, der zum Glück kürzer ist. Dort trifft es die Antwort des Meisters auf Ossorios Tempelritter, deren Anführer sie mit dem Gentleman-Satz "Kneel before me you slut!" begrüßt. Und dann ist einem schon alles egal. (05.01.2022)

Typischer Softpornofilm. Wenig Horrormomente, vor allem viel Erotik. Der ungekrönte König des Trashs schickt eine Gruppe geiler Lesben auf eine Mission, die sich außergewöhnlich oft gegenseitig streicheln, reiben und sich die behaarten Vaginas lecken. Franco hat sich wirklich nicht darum gekümmert, dass es viel Nacktheit gibt, deshalb wird einem von all den Brüsten und Vaginas ganz schwindelig. Es gibt auch Vergewaltigung in der Gruppe, zehnsekündigen Sex, Masturbation und eine besonders eklige Hure mit einer Halskette. Erwarten Sie jedoch keine dunklen Skelette aus der Blind-Dead-Serie. Die hiesigen Leichen tragen weiße Gewänder und haben weiße Schokolade mit einem Tropfen Marmelade im Gesicht aufgeklebt. Eigentlich weiß ich nicht einmal, wofür die drei Sterne genau stehen. Vielleicht, weil es alles so dumm ist, dass es manchmal sogar lustig ist. (03.07.2014)