Kritiken (1)
Ein Film des Regierungsausschusses für Tourismus. Dreißig Jahre nach dem Krieg, zwei Jahre nach 1968, alles fängt also mit einem kurzen Ausflug zu den Slawen an. Dann kommt schon das Jahr 1945, die Befreier, großes Lob, wie sich einige Städte vom Krieg erholt haben. Als Nächstes die Tatsache, dass wir fortschrittlicher sind; alles, was wir tun, machen wir gut, sogar am besten… Und das ist der Stein des Anstoßes. Ich kann die Bilder dieser so genannten Zivilisation und dieses so genannten Fortschritts einfach nicht ertragen. Er hat uns schöne Städte voller Kisten beschert (wie z. B. Zlí… ähm, Gottwaldov), er hat uns mit Kohlenförderung und der Plünderung von Most beglückt, er hat so viele Dinge unwiederbringlich kaputtgemacht… Die Aufnahmen in diesem propagandistischen Dokumentarfilm haben zwar einen gewissen Wert, aber aus meiner Sicht sind vor allem schrecklich traurig. Es geht nicht um die Propaganda "die Genossenschaftler aus der Einheitlichen landwirtschaftlichen Genossenschaft Horní Polní testen begeistert einen ukrainischen Traktor und stellen verwundert fest, dass er auch rückwärts fahren kann“. Darüber lacht man heute. Es geht um etwas viel viel Schlimmeres.__PS: Falls Sie Lust haben, können Sie ein Experiment machen. Schalten Sie bei dem Dokumentarfilm den Ton aus und lassen Sie zu ihm den Soundtrack aus Koyaanisqatsi laufen. Der Schrecken und das Grauen kommen von alleine. Bestimmt.
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