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Augenzuckend, einsilbig und anscheinend der englischen Sprache nicht mächtig, läuft Aniki Yamamoto durch die Straßen von Los Angeles. Der japanische Yakuza-Gangster ist auf der Suche nach seinem jüngeren Halbbruder Ken. Dieser dealt inzwischen mit Drogen und es dauert nicht lange, bis Aniki in dessen Geschäfte eingreifen muss. Wortkarg und eiskalt baut er um sich herum eine erfolgreiche, aber brutale Organisation auf, die das Drogengeschäft der Gegend übernimmt. „Probleme" lösen sie auf ihre eigene Art. Als jedoch die italienische Mafia ins Spiel kommt, wendet sich das Blatt ... (Capelight Pictures)

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Kritiken (4)

Marigold 

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Deutsch Ein klassischer Kitano-Streifen. Zu Beginn hat der Film das Tempo eines Schlangenbeschwörers, aber alles hängt von der Bereitschaft des Zuschauers ab, Kitanos traditionelles Spiel mit den Genrekonventionen zu akzeptieren. Wer erwartet, dass die Geschichte eines nach Amerika geflohenen Yakuza-Killers, in einem dynamischen Tempo erzählt wird, wird bald enttäuscht sein. Mehr denn als auf die Geschichte achtet Kitano auf die Charaktere, schwelgt in Situationen, die im Actionfilm-Genre zweitrangig wären (Hintergrundgeschichte, Beziehungen), und schneidet scheinbar entscheidende epische Szenen in unrealistischen Abkürzungen. Seine lyrische Handschrift erinnert unlogischerweise an den grobschlächtigen Kikujiros Sommer. Ein klarer Beweis dafür, wie sehr sich dieser eigentümliche Filmemacher um die ERZÄHLENDE, kulinarische (und vielleicht ein wenig leichtsinnig) genossene subjektive Schilderung kümmert. Die Tatsache, dass die Figuren anders sind, als man es nach den Konventionen erwarten würde, wird diejenigen, die Kitano nicht kennen, nur überraschen. Die Tatsache, dass der skrupellose Killer Brother (Kitano selbst) unter seiner Maske ein anderes Wesen verbirgt, ebenso. Aber es funktioniert trotzdem. Anders als Quentin Tarantino macht Kitano die allgegenwärtige Brutalität nicht zur Poesie an sich, sondern stellt sie als kalte Realität des Gangsterlebens dar... Eine kalte Realität, die sie schließlich alle umhauen wird. Ein japanischer Pate oder eine furiose Gangsterfuge, möchte man schreiben. Aber Kitano lässt sich nicht verallgemeinern. Brother erfreut den Zuschauer zumindest mit einem hervorragenden Soundtrack von Joe Hisaishi... Enthusiastische Kitano-Fans dann mit fast allem. ()

DaViD´82 

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Englisch A raw gangster film by Takeshi Kitano. It is excellent but leaves an aftertaste of a somewhat unfinished product. ()

Zíza 

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Englisch A very slow start, followed by a sharp rise below the peak where a fall awaits. You just know it's coming and it's going to be a hellish crash, so why run? Just laugh! Despite the long running time, it's worth sticking out through the end of the film because it's typically Japanese. That's probably why I liked it so much. Thanks to this film, I'm slowly starting to fall in love with Takeshi Kitano's work. Slowly but surely :-) What bothered me a bit were the quiet spots in the film – and I mean that literally. Those places where nothing was said and the music was silent too. It's not an action movie, it definitely won't inject adrenaline into your veins, but in the end there’s no shortage of dead people. ()

3DD!3 

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Englisch Takeshi’s trip to America turned out pretty well. The slow tale of the fate of a banished Yakuza and how he gets by in unfamiliar environment contains Kitano’s classic thoughtful and artistic elements. He deals with all problems that life throws at him with an unchanging expression. The personality cult reaches its peak here. A nice mix of comedy, action and drama. I understand "fucking Jap," asshole! ()