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Der verwegene Star und Verführer kümmert sich herzlich wenig um Konventionen und lebt ein glamouröses Leben voller Skandale, Alkohol und Frauen. Bei einem Dreh verliebt er sich Hals über Kopf in die junge Beverly Aadland (Dakota Fanning), deren ruhmversessene Mutter Florence (Susan Sarandon) die Äffare mit allen Kräften unterstützt. Als bekannt wird, dass das Starlet noch minderjährig ist, kommt es zu einer beispiellosen Hetzkampagne in der Presse. (Universal Pictures Germany)

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NinadeL 

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Deutsch Leider ist Errol Flynn in unserem Land nicht so bekannt, dass seine Biografie (eine von vielen) in nennenswertem Umfang Beachtung finden würde. Für Kenner des klassischen Hollywood ist Mein Leben mit Robin Hood jedoch ein wahrer Genuss. Wir verfolgen die letzten Jahre vor dem Tod des berühmten Philanthropen und Abenteurers an der Seite seiner letzten Freundin, der blutjungen Beverly Aadland. Die Beziehung wäre auch heute noch leicht anstößig, und schließlich ist die Parallele zu Nabokovs "Lolita" nicht allzu abwegig (Kubricks Film entstand in einer Zeit des öffentlichen Skandals und wurde kurz nach Flynns Tod uraufgeführt). Wirklich interessant ist, dass das Drehbuch auf zwei Büchern basiert, die nach Flynns Tod veröffentlicht wurden - seinen freimütigen Memoiren "My Wicked, Wicked Ways" und dem ebenso skandalösen Buch "The Big Love" seiner Fast-Schwiegermutter Flo Aadland. In den 1960er Jahren gab es tatsächlich unwirkliche Texte, die an der Traumfabrik schmarotzten. Ein weiteres Highlight ist die Besetzung der Hauptrolle mit Kevin Kline, der bereits in Chaplin (1992) den Douglas Fairbanks spielte, an den Errol Flynn in seiner Karriere anknüpfte, und der in De-Lovely (2004) den Komponisten Cole Porter verkörperte. So viele unterschiedliche Zeitgenossen von einem einzigen Schauspieler spielen zu lassen, ist, gelinde gesagt, eine perverse Entscheidung. Und natürlich gibt es keinen Grund, an den schauspielerischen Leistungen von Dakota Fanning und Susan Sarandon als Aadland zu zweifeln. Eine anständige Lektion in vielen Disziplinen, definitiv ein Film, der zum Nachdenken anregt. ()