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NinadeL 

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Deutsch Eine Vorstellung von dem Film Poor Girl hatte ich bereits kurz nach 2000, als ich zum ersten Mal das berühmte Plakat von Martin Fritz sah. Die Kombination aus dem perfekt magischen Gesicht von Marwille und dem Dämon der Großstadt war geradezu hypnotisierend. Und obwohl noch nicht einmal 20 Jahre vergangen waren, hatte ich die Gelegenheit, meine Idee mit dem echten Film zu konfrontieren. Wie der Klassiker sagt: Geduld ist eine Tugend. Heute geht es mir gut, ich kann mich an fünf ganzen Filmen aus der Marwille-Ära unter Frič' Regie erfreuen, sowohl Stumm- als auch Tonfilmen. Ist es da verwunderlich, dass ich in Poor Girl keinen einzigen Kritikpunkt finde? Nur wenige cineastische Träume bieten eine so individuelle Geschichte, die begeistert. Und dieser präsentiert über allen Zweifel hinweg auch noch eines der am besten fotografierten Paare - Marwille in den Armen von Rubík, was an sich schon eine große Devise ist. Poor Girl bewegt, irritiert und erregt. Am Ende kann man nicht einmal in Ruhe atmen. Eine bloße Empfehlung ist nichts. Die Harmonie steht über allem. ()