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D.Moore 

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Deutsch Alle Liebhaber*innen von auf den Kopf gestellten Märchen, Parodien und Komödien, Achtung! Dieser Film ist ein unglaublicher und leider wenig bekannter Kracher, den sowohl Kinder als auch Erwachsene genießen werden. Potulné pohádkové divadlo aus dem Jahr 1975 hat im Unterschied zu dem ein Jahr älteren (gleichnamigen) Film alles. Brillant ist vor allem Miloš Kopecký. Gleich in der ersten Geschichte lässt er als ehrenhafter Wanderer seinem komödiantischen Talent freien Lauf. Er verkleidet sich als Zauberopa (er sieht wie der alte, blinde Klavierstimmer aus dem Film Limonaden-Joe aus und er spricht auch so) und legt den klugen Wenzel (Miroslav Donutil) herein, welcher um die Hand der Prinzessin, der Tochter vom König Jiří Pecha, anhalten möchte. Die zweite Geschichte ist ein Teufelsmärchen. Der Jüngling Josef (wieder Donutil) schließt einen Teufelspakt. Es geht ihm fünf Jahre gut und wenn ihn der Teufel holen kommt, beseitigt er ihn auf eine erfinderische Art und Weise. Das ist aber nicht das Ende der Geschichte, weil sich der Jüngling (erfreut darüber, wie einfach es war) entscheidet, einen nächsten Teufelspakt mit einem anderen Teufel (den Kopecký als einen sehr gelangweilten Beamten darstellt) zu schließen, den er dann auch beseitigen möchte. Und jetzt aufgepasst! Das Märchen Nummer 3! Das Beste überhaupt: Miloš Kopecký in der Rolle von Baba Jaga! Mehr muss ich wahrscheinlich gar nicht schreiben. Als Baba Jaga dem mutigen Prinzen mit quiekender Stimmte mitgeteilt hat, dass sie gerade eine Mehlschwitze macht und keine Zeit für ihn hat, habe ich vor Lachen geschrien und geweint… So wie die zwei vorigen Geschichten hat auch dieses Märchen eine süße Pointe, die aus ihm etwas mehr als nur einen doofen Film zur Unterhaltung von Kindern macht. ()

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