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Jackson, Mississippi Anfang der 60er Jahre: Als die junge Skeeter nach dem College in ihre Heimatstadt zurückkehrt, träumt sie davon Schriftstellerin zu werden. So fasst sie - angetrieben von ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und entgegen aller Konventionen - den Entschluss, afro-amerikanische Frauen zu interviewen, die ihr Leben damit verbracht haben, sich als Hausmädchen um die Kinder der weißen Oberschicht zu kümmern. Doch damit verstößt Skeeter nicht nur gegen den guten Ton, sondern auch gegen das Gesetz, womit sie sich und alle, die ihr geheimes Projekt unterstützen, in Gefahr bringt. Allen voran die gutherzige Aibileen, die Skeeter als erste für ihr Projekt gewinnen kann, und die resolute Minnie, die mit ihrem vorwitzigen Mundwerk und einzigartigem Schokoladenkuchen für Furore sorgt. Dabei werden Skeeters Freundschaften aus Kindheitstagen auf eine harte Probe gestellt und auch die schwarze Gemeinde steht dem Projekt zunächst mehr als skeptisch gegenüber. (Walt Disney Deutschland)

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Kritiken (9)

POMO 

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Deutsch Es tut mir leid, dass wir in Tschechien nicht dazu fähig sind, so schöne Filme über unsere Vergangenheit zu drehen. Die formale Seite der musterhaft perfekten Hollywood-Filmarbeit ist hier nur ein Mittel zum Erzählen einer kuriosen Geschichte, die insbesondere heute, mit Barack auf dem US-amerikanischen Thron, eine riesige Bedeutung und einen historischen Wert hat. Perfekt ausgewählte, angekleidete und geleitete Schauspieler*innen – im Grunde genommen sieht man bei jeder Figur eine Schauspielleistung, ein Sahnehäubchen auf dem Kuchen – ohne das Bedürfnis zu schreien, zu dramatisieren und depressiv zu sein. Oder als Film eine große Tiefe vorzutäuschen. The Help ist wegen seiner Story tief. Und wegen der sanften Darbietung ausgezeichnet. Ich habe mir fast nur "aus Pflicht“ das ‚Oscar-Fabrikat voller hysterischer Frauen und Rassenprobleme, die mich nicht betreffen‘ angesehen – und ich bekam das liebste Film-Streicheln seit einem Jahr. Der ganze Saal schnäuzte. ()

D.Moore 

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Deutsch Dieser Film ist nicht so eindeutig toll wie z. B. Spielbergs Die Farbe Lila. Er ist aber sehr, sehr gut. Und überhaupt nicht schwarzweiß. Das Drehbuch kombiniert geschickt rührende Geschichten und gefühlvollen Humor. Es hat es nicht nötig, Gewalt und andere Grausamkeiten zu zeigen, die es sicherlich zeigen könnte, um dem Publikum das zu sagen, was es sagen möchte. Außerdem geht es nicht nur um verschiedene Hautfarben, sondern auch um eine ziemlich gute Kritik von zwischenmenschlichen und familiären Beziehungen. Man hat fast das Gefühl, dass in dem Film alles ist. Einschließlich des ein wenig bitteren Finales, das in dem Buch aber noch härter ist (im Film sollte es ursprünglich auch so sein, siehe die gelöschten Szenen auf der DVD). Beide afroamerikanische Hauptdarstellerinnen waren großartig, Emma Stone hat mir auch sehr gefallen. Aber völlig begeistert war ich von Jessica Chastain! Die Geschichte ihrer einzigartig dargestellten Figur, bei der ich am Anfang überhaupt nicht gewusst habe, was ich über sie denken soll, hat mich letztendlich am meisten beeindruckt. Die 140 Minuten sind wie anderthalb Stunden vergangen. ()

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Marigold 

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Deutsch Die tschechische lautet Diagnose. Exakt, eben eine Schwarz-Weiß-Welt, und zwar bis zu demjenigen Maße, zu welchem man, wenn man neckisch etwas von politischer Korrektheit schreiben könnte, die sich in umgekehrten Rassismus verwandelt: die hellhäutigen Frauen sind dumm, oberflächlich, unfähig zu emotionalem oder praktischem Leben. Die schwarze Dienerschaft ähneln einer Art Über-Ich, ist weise, gütig, nachdenklich, elterlich und repräsentiert sämtliche Funktionen, die den sozial "Übergeordneten" fehlen. Interessant ist auch, wer im Film nicht als "Rassist" herüberkommt - außer der Hauptheldin sind jene Charaktere entweder enorm dumm (Celia) oder krank (alter Holbrooke) oder absentierende Charaktere (Männer, wahrscheinlich ... einige). Es ist eindeutig klar, dass dies keine kreative Absicht ist, sondern dass Tate Taylor sicherlich gottgefällige Ziele im Auge gehabt hat, jedoch wie uns die Geschichte lehrt - untergraben die Schwarz-Weiß-Welten manchmal versehentlich sich selbst, wegen eines manchmal nur allzu großen Strebens nach Eindeutigkeit (siehe mein beliebter sozialer Realismus). Die Schwarz-Weiß-Welten erfordern auch eine sehr konservative Form, gesetzte Charaktere mitsamt einer sehr eingeschränkten Fähigkeit, über Probleme nachzudenken. Dieser Film reflektiert nicht das Wesen des Rassismus, sondern eher die vereinfacht dargestellten Bemühungen der gegenwärtigen "hellhäutigen" Zivilisation, alte Fehler auf kultivierte Weise zu benennen. Es besteht kein Zweifel, dass sofern dieses Phänomen auf dasjenige Niveau, auf welchem ihn Taylors Film abbildet, vereinfacht werden würde, so wäre dieses bereits längst gelöst worden. Doch ich nehme die The Help so wie, der Film nunmal ist - eine im Grunde genommen angenehme, kultivierte Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse, umflochten von etwas aus dem Buch der Weisheiten unserer Großmütter sowie arthritischem Sentiment. Dank der Episode mit Kot, der Bemühung um etwas härtere Momente sowie einem recht angenehmen Tempo gebe ich diesem Film einen Stern mehr als dem nasentriefenden Streifen The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten. Im Grunde genommen handelt es sich jedoch um völlig identische Filmtypen. Zusammengestellt bis hin zu selbsterlösenden Emotionen und taubem Vergessen. Ein kulturelles Symptom. ()

J*A*S*M 

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Englisch Yeah, this is the kind of politically correct, high-minded Oscar safe bet where pretty much all the black characters can be compared to the greatest philosophers in history thanks to their human (popular) wisdom, but I can’t help it, I really liked it. In its 146 minutes, it has charm, is entertaining, and has good performances, direction and script. It was nice, but at the Oscars I will root for someone else. ()

DaViD´82 

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Englisch Kind in a black and white way and a little too obtrusive female drama that is occasionally ridiculously naive (there are three types of character; a cheerful black lady with a troubled past endowed with common sense, an affected xenophobic, upper-class white lady and men who we don’t see or, when we eventually do, then they invariably run away from their problems). It rides on the harmless, tearjerker wave, but never delves beneath the surface... We only take a look there in the opening scene and that is by far the best moment in the movie. ()

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