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Hank McHenry und sein langjähriger Freund Johnny Marshall arbeiten für die Elektrizitätswerke von Los Angeles. Um die Stromversorgung der Metropole zu sichern, müssen Hank und seine Arbeiter oft in Notsituationen ausrücken, um unter extremen Witterungsverhältnissen beschädigte Hochspannungsleitungen in Stand zu setzen. Die Arbeit ist gefährlich, und es kommt nicht selten zu Unfällen. Als Pop Duval, einer der ältesten Kollegen, tödlich verunglückt, muss Hank dessen Tochter Fay die traurige Nachricht überbringen. Dabei verliebt er sich Hals über Kopf in die attraktive junge Frau, die als Animierdame in einem zwielichtigen Nachtklub arbeitet. Sein Freund Johnny will Hank vor einer Dummheit bewahren und bietet der Frau, die er verachtet, zweihundert Dollar, damit sie seinen Freund in Ruhe lasse. Vergebens. Hank heiratet Fay, obwohl er weiß, dass sie ihn nicht liebt. Fay sucht eine Chance, ihrem finsteren Milieu zu entkommen, gibt ihre Arbeit auf und versucht, ihrem Mann eine liebevolle Ehefrau zu sein. Als Johnny, nach einem Unfall schwer verletzt, von Hank bei Fay zur Pflege untergebracht wird, verliebt sie sich in den besten Freund ihres Mannes. Fay beschließt, ihren Mann zu verlassen. Als sie ihrem früheren Arbeitgeber Smiley einen letzten Besuch in dessen Nachtklub abstattet, um ihn nach Adressen für eine neue Arbeit zu fragen, gerät sie in eine Razzia und wird festgenommen. Johnny erfährt von der Verhaftung und glaubt, dass Fay hinter Hanks Rücken wieder als Animierdame arbeitet. Fay beschließt, reinen Tisch zu machen und erklärt Hank, dass sie ihn wegen Johnny verlassen wollte. Bei Hank brennen daraufhin alle Sicherungen durch. Es kommt zwischen den Freunden zu einer dramatischen Auseinandersetzung auf einem Hochspannungsmast. (Verleiher-Text)

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NinadeL 

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Deutsch Marlene Dietrichs zweite amerikanische Karriere begann mit 39 Jahren bei Universal. Jetzt hatte sie ihren ersten Auftritt als A-Star bei Warner Brost/First National Picture, gefolgt von Columbia und einer Rückkehr zu Universal. Das ursprüngliche Drehbuch stammte von Richard Macaulay und Jerry Wald, deren größter Erfolg bis dahin Die wilden Zwanziger gewesen waren. Wie der Titel schon sagt, ist Manpower ein Männerfilm voller Freundschaft, Action und natürlich dem Kampf um die schicksalhafte Frau. Edward G. Robinson und George Raft waren echte Freunde von Marlene, und so war es nicht schwer, ihrem unsterblichen Charme auf der Leinwand zu erliegen. Und obwohl Marlenes Hauptbeschäftigung als Fay Duval darin besteht, in einem Nachtclub als Gesellschafterin und gelegentliche Sängerin zu überleben (bei "He Lied and I Listened" wird sie tatsächlich von Friedrich Hollaender begleitet), mangelt es dem Film nicht an Schauplätzen wie einer entzückenden modernen Küche aus dem neuesten Katalog. Im Gegensatz dazu gibt es eine schlammige Straße unter einer funkenden Stromleitung, in deren Konstruktion das Finale stattfinden wird. Und in der Tat ist Marlenes sprichwörtliche zivile "Rolle" als Köchin, die auch in einer perfekt sitzenden Schürze ihre Zigarette nicht ablegt, großartig. Wie viele Seiten sind über ihre berühmten Suppen geschrieben worden? In diesem Film backt er jedoch amerikanische Kekse (bei uns ist das gleiche ein Hefeküchlein). Doch nichts Ideales währt ewig, und der Schatten von Disziplin, Gewalt und sinnloser Vergebung für Vergewaltiger ist allgegenwärtig. Das ähnliche Drama Pittsburgh, das Marlene im Jahr darauf drehte, schneidet im Vergleich etwas besser ab. Schließlich lassen Marlenes eckige Milo-Anderson-Kostüme ihrem Körper nicht viel Bewegungsfreiheit, ein markanter, die Knie freigebender Umhang und ein geschmackvoller Kragen hätten ausgereicht. Ganz zu schweigen von dem übertriebenen Pony, den zumindest ein kleiner Hut weicher gestaltet hätte. Abendkleider sind buchstäblich dazu bestimmt, nur die Soldaten an der Front zu blenden. Und natürlich ist die Ohrfeige, mit der Raft niedergeschlagen wird, einfach unverzeihlich. ()

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