Inhalte(1)

Ihr 35. Fall führt die Kommissare Ehrlicher und Kain zum Leipziger Völkerschlachtdenkmal. Dort wird, während am Hauptbahnhof eine Neonazi-Demonstration stattfindet, einer der örtlichen Rädelsführer namens Linhard Banzhaff tot aufgefunden. Offenbar wurde er von der höher liegenden Galerie heruntergestoßen. Im Fahrstuhl liegt bewusstlos ein Verletzter: Stefan Mayer-Lischinski. Die Kommissare stellen fest, dass Banzhaff vor seinem Sturz in die Tiefe des Denkmals einen Schlag auf den Kehlkopf bekommen haben muss. Also: Mord! Staatsanwältin Mitterer findet in ihren Akten Hinweise, dass der mehrmals vorbestrafte, arbeitslose Betriebsschlosser schon länger als Politaktivist für rechtsradikale Gruppen unterwegs ist. Walter, der Kriminaltechniker, der alle Polizei-Videos der Demonstration sichtet, macht eine weitere wichtige Entdeckung: Banzhaff war vor seinem Tod auf der Kundgebung. Die Videos zeigen, dass er sich dort mit Mayer-Lischinski schlug, dessen geschiedene Ehefrau versuchte, die Streithähne zu trennen. In der Wohnung des Toten kommen die Polizisten der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Männer auf die Spur: Ein Foto zeigt sie 1989 gemeinsam bei einer Anti-Stasi-Demonstration und Briefe Mayer-Lischinskis belegen den Ekel und Hass, den er später für die wahren politischen Motive seines Ex-Freundes empfand. Die Kommissare fragen sich: Wie konnte sich Banzhaff eine so luxuriöse Wohnung leisten? Woher kommen die vielen hohen Bareinzahlungen auf den Kontoauszügen, die auf dem Korridorboden liegen? Schließlich überraschen Kain und Ehrlicher die Oberregierungsrätin Rita Faulhaber vom Verfassungsschutz, die versucht, durch das Küchenfenster die Wohnung zu verlassen … (ARD)

(mehr)