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Ein Teenager gerät in Loyalitätskonflikte zwischen seinen kriminellen Verwandten, einer streitlustigen Sozialarbeiterin und den Kommissaren Thorsten Lannert und Sebastian Bootz, die in dem strafunmündigen Jungen einen entscheidenden Zeugen vermuten. Ob es den Stuttgarter Ermittlern gelingen kann, den Jungen zur richtigen Entscheidung zu bewegen, steht im Mittelpunkt des „Tatort – Zerrissen“ von Martin Eigler, der das Drehbuch dazu gemeinsam mit Sönke Lars Neuwöhner schrieb. In derselben Konstellation waren die beiden auch für den „Tatort – Der Mann, der lügt“ aus Stuttgart verantwortlich. Kurz vor Ladenschluss wird in Stuttgart ein Juwelier überfallen. Er selbst wird verletzt, seine Kundin stirbt beim Versuch zu fliehen. Das Vorgehen der Räuber gleicht einem Überfall vom Vorjahr und so geraten die verschwägerten Familien Maslov und Ellinger in den Fokus der Ermittlungen von Thorsten Lannert und Sebastian Bootz.
Die erwachsenen Mitglieder der Familie haben viel Erfahrung damit, polizeiliche Anfragen an sich abperlen zu lassen und Alibis herbeizubringen. Bleibt der 13-jährige David, der in einem Jugendheim untergebracht ist. Die Kommissare vermuten, dass der strafunmündige Teenager bei dem Überfall als Wachposten eingesetzt war. Die ihn betreuende Sozialarbeiterin Annarosa verteidigt den Jungen mit voller Überzeugung und bemüht sich schon prinzipiell nicht gerade darum, die Polizei zu unterstützen, von staatlichen Regeln hält sie nicht viel. Ihr junger Schützling wiederum ist in einem tiefgreifenden Dilemma. Er will Annarosa gefallen, für die er schwärmt. Aber David will sich auch von seiner Familie nicht völlig lossagen, schon gar nicht, wenn sie ihn braucht. Der Teenager, das erkennen die Kommissare bald, könnte der Hebel sein, um die Familie zu knacken. Doch zwischen polizeilichem Druck, Loyalität zur Familie und der verliebten Bewunderung für Annarosa droht David vollends die Orientierung zu verlieren. Und das bedeutet Gefahr, nicht zuletzt für ihn selbst. (ARD)

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