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René Bousquet, Familienvater und erfolgreicher Banker, wird 1978 in einer Zeitschrift für die Razzia vom Vél d’Hiv, die Massenverhaftung Pariser Juden im Jahre 1942, verantwortlich gemacht. Mit seinen Zugeständnissen glaubte der damalige Polizei-Generalsekretär, durch die Deportation nichtfranzösischer Juden das Leben der französischen erkaufen zu können. Für Bousquet beginnt ein Spießrutenlauf: Drohungen, öffentliche Anfeindungen, das Ende seiner Bankkarriere und schließlich die Anklage im Jahr 1991 setzen dem anscheinend unbeugsam von der Richtigkeit seiner Handlung überzeugten Bousquet schwer zu und belasten seine Familie. Gleichzeitig setzt bei Bousquet eine innere Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ein, hervorgerufen durch mysteriöse Briefe von Deportierten und eine Unbekannte, die immer wieder auftaucht. Die fremde Dame behauptet, Bousquet zu kennen – seit 1942. (Verleiher-Text)

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