Paul - Ein Alien auf der Flucht

In diesem Film ist perfekt zu sehen, wie es endet, wenn britischer und amerikanischer Humor aufeinanderprallen. Auch wie der britische Humor perfekt funktioniert, während der amerikanische überhaupt nicht. Das Duo Nick+Frost ist etwas schwächer, aber immer noch unterhaltsam und voller Anspielungen auf bekannte Sci-Fi, was ein Fan zu schätzen weiß. (10.06.2011)

Nach Pirates of the Caribbean - Fremde Gezeiten eine nächste Enttäuschung (diesmal war ich ein bisschen weniger enttäuscht, weil ich mich auf Paul - Ein Alien auf der Flucht nicht so sehr gefreut habe). Ich war überrascht, wie unbritisch diese britische Komödie ist, wie wenig Witze die Drehbuchautoren zusammengebracht haben, wie langweilig die Regie von Mottola ist… Und vor allem… Wie ununterhaltsam die Herren Pegg und Frost waren. Warum mussten es ausgerechnet die beiden ausbaden? Was nützt es, dass mir Pauls Animation, seine angenehme Stimme und die Anspielungen auf Star Wars, Spielberg, Star Trek oder Roswell gefallen haben? Wozu war die Anwesenheit von Sigourney Weaver und der bezaubernden Kristen Wiig (Jemand sollte für sie, verdammt nochmal, endlich eine richtige Rolle schreiben!) gut? Was für einen Sinn hatten all die anderen Dinge, wenn alles so langwierig wirkte? Ganz zu schweigen von den "saftigen" Schimpfwörtern. Meiner Meinung nach ist Paul - Ein Alien auf der Flucht eine große vergeudete Chance, die außerdem (!) dem letzten Teil der Cornetto-Trilogie von Wright, Pegg und Frost schaden kann. Ich befürchte nämlich Folgendes: Wenn er in die Kinos kommt, werden die Leute denken, dass es wieder die zwei Aliens sind. Und sie werden nicht ins Kino gehen. Schuld daran werden die Drehbuchautoren von Paul - Ein Alien auf der Flucht sein, an deren misslungene Science-Fiction-Komödie aus dem Jahr 2011 sich kaum jemand erinnern wird. Zweieinhalb Sterne. Fanboys war besser. (12.06.2011)

Leider habe ich ja von Paul etwas anderes erwartet, als am Ende rauskam. Ich mag Filme mit Pegg und Frost vor allem wegen des trockenen britischen Humors der beiden, der hier allerdings überhaupt nicht zum vorschein kam. Ich bin der Meinung, würden sie die Regie dem dritten aus ihrem Trio überlassen, Edgar Wright, wäre das Potenzial des Films viel mehr ausgeschöpft. Im Film spielen die beiden nur die zweite Geige, der jenige der am Strang zieht, ist der allzeit bekiffte Außerirdische Paul. Seine digitale Bearbeitung und alle Grimassen, die er macht, sind absolut makellos. Was man vom Humor nicht mehr behaupten kann, es gab zwar Andeutungen, die bekannte Science-Fiction Werke parodierten, aber das meiste war klassischer amerikanischer blöder Humor. Das ist einer der Gründe, warum die britischen Schauspieler keine Chance hatten, einen nennenswerten Beitrag zu leisten. Wenn ich meine Erwartungen beiseitelasse, habe ich immer noch eine überdurchschnittliche Komödie bekommen, die aber viel mehr auf den Kasten haben könnte. (12.04.2012)

The trailers gave me the impression that it would be some kind of childish and embarrassingly vulgar nonsense, but I like science fiction and I gave Paul a chance, even though I was almost sure I would bury it later. And lo and behold! It’s pretty funny. A nice wisecracking comedy that as a bonus sticks its tongue out to Christianity several times. I had fun. 75 % (09.06.2011)

I went to the cinema for an unplanned movie. If I had read the plot summary, I probably wouldn't have gone to see it. But then I would have missed out on an excellent comedy with a memorable alien and two cool dudes. I haven't heard so many bad words in one sentence from a one-eyed Christian woman in a long time. And if Paul ever falls down, I want to be there! Quite a brilliant film. 75% (14.06.2011)