Foodfight!

Abschreckend hässlicher Animationsfilm, der wohl nur durch sein Rätseln darüber, für wen er mit seinen Referenzen auf klassische Filme, sexuellen Anspielungen und insgesamt kindischem Humor und infantilen Charakteren bestimmt war, möglicherweise jemanden faszinieren kann. Und wenn das Ziel war, dass es ein Werk für alle Altersgruppen sein soll, ist es ein ausgezeichnetes Beispiel dafür, wie Schöpfer in dieser Hinsicht in jeder Hinsicht völlig versagen können. (13.05.2022)

Ich bin der Ansicht, dass man für einen wirklich umfassenden Überblick über egal was gut ist, nicht nur das Beste, sondern auch das Schlechteste, was diese Sache zu bieten hat, zu wissen. Es ist schön, das wahre Tief zu entdecken, denn dann kann man sich oft sagen, dass das, was man da gerade gesehen hat, zwar schrecklich ist, aber immer noch besser als zum Beispiel Pupa oder Vampire Holmes. Genauso wie es bei der 3D-Animation immer noch Sachen wie Trolland (und jetzt auch Foodfight!) gibt. Als also einer meiner Lieblingsbenutzer heute dieses Werk bewertet hat und ich hier las, dass es sich angeblich um den schlechtesten 3D-Animationsfilm handelt, was das Produktionsjahr und das Budget betrifft, habe ich mich ordentlich vorbereitet, um mich darauf einzulassen. Und es ist wirklich schlecht - dumm, widerlich und peinlich. Ich verstehe nicht, wohin die 65 Millionen Dollar geflossen sind. Definitiv nicht in die Animation, Regie oder das Drehbuch, und der einzige, der sich zumindest ein wenig Mühe gegeben hat, war der Mann zuständig für die Musik. Aber selbst das kann angesichts dessen, was auf dem Bildschirm passiert, nicht retten. Stelle man sich einen dummen B-Film-Krimi vor, verpackt in die Amateurhafteste Animation, die jemals die Welt erblickt hat. Die Bewegungen der meisten Charaktere und einiger Objekte (wie zum Beispiel beim Flugzeug) sind so katastrophal, dass es unglaublich unnatürlich wirkt. Die Charaktere wirken wie künstliche Puppen, und die Autoren haben nicht einmal die grundlegende Aufgabe erfüllt, die Augen der Charaktere so zu gestalten, dass sie wenigstens ein wenig lebendig wirken. Dazu kommt die schreckliche Texturqualität (Gras, Bürgersteige), die aussehen wie aus Retro-Spielen der frühen 90er. Die Dialoge sind ebenfalls ein Kapitel für sich und tragen mit ihrer Einfältigkeit sicher nicht dazu bei, dass ich besser verstehe, was hier eigentlich vor sich geht. Selbst der Humor ist unglaublich peinlich und darüber zu lachen, wie schlecht das Ganze ist, habe ich nur die ersten paar Minuten ausgehalten. Danach starrte ich nur noch mit offenem Mund und einem unverständlichen Gefühl darauf, was zum Teufel ich mir hier eigentlich reinziehe... 0/10. (17.11.2022)