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NinadeL 

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Deutsch In den 1910-er Jahren war Magda Sonja einer der berühmtesten Stars. Eine Reihe ihrer Kurzfilme gehörte zu den Gewissheiten unter dem spärlichen Angebot während des Ersten Weltkriegs. Magda war eine der ersten Heldinnen, die die populärsten Themen des Weltdramas im Film verkörperte; es gab Medusa, Don Juan, Dracula, Mata Hari und Maria Stuart. In den 1920er Jahren lernte sie den ambitionierten Generalisten Friedrich Fehér kennen und heiratete ihn später. Ihre gemeinsamen Filmprojekte setzten sie erst nach der Geburt ihres Sohnes Jan um. So viel zum Familientandem Fehér, das dem tschechischen Kino nach dem Part-Talkie Tonka Šibenice den ersten 100% tschechischen Ton- und Konversationsfilm bescherte. Aus heutiger Sicht ist es problematisch, das Endprojekt Melodie des Lebens als Gesamtwerk zu betrachten. Der Film ist nicht vollständig erhalten, und es gibt nur eine unsachgemäß restaurierte Fassung von 1953, die nicht sehr originell ist. Was heute fehlt, abgesehen von dem ganzen Film, ist eine Reflexion der Art und Weise, wie die Krise damals gesehen wurde, was keine Kleinigkeit war. Derzeit fehlt auch eine grundlegende Vorstellung davon, was eine Animierdame eigentlich war und welche sozialen Verbindungen sie nicht nur für die Dame hatte. Und natürlich würden hier nur wenige eine Inspiration durch Tolstois "Der Teufel" suchen. Ich persönlich schätze den Beitrag der Welt zum tschechischen Film, den leider die Zeit davon geweht hat. ()