Gomorra
Regie:
Matteo GarroneKamera:
Marco OnoratoBesetzung:
Salvatore Abruzzese, Simone Sacchettino, Toni Servillo, Ernesto Mahieux, Alfonso Santagata, Salvatore Cantalupo, Salvatore Striano, Salvatore Ruocco (mehr)Streaming (4)
Inhalte(1)
In Scampia, einer Sozialbausiedlung bei Neapel, sind die Kontrolle und der Einfluss der Camorra allgegenwärtig: Der zwölfjährige Totò zum Beispiel träumt davon, eines Tages in die Reihen der Mafia aufgenommen zu werden, zwei andere Teenager dagegen legen sich in tödlicher Naivität mit dem lokalen Gangsterboss an; ein ausgebeuteter Haute-Couture-Schneidermeister gerät zwischen die Fronten, als er sich mit der chinesischen Billig-Konkurrenz einlässt; der alternde Geldbote Don Ciro wird in einen Bandenkrieg hineingezogen; und Franco, ein Unterhändler der Bosse, entsorgt skrupellos die toxischen Abfälle norditalienischer Konzerne in der neapolitanischen Provinz. Letztlich bleibt nur eine Gewissheit: Der Macht der Camorra kann sich niemand entziehen. (ARD)
(mehr)Kritiken (4)
Ein authentisch unheimliches und dokumentarisch wertvolles Werk von mutigen Autoren. Die absichtliche Kälte des Films und der Abstand zu den Figuren entsprechen der Freundlichkeit der Welt, die dargestellt wird. Es ist kein Handicap. Das Handicap ist die übertriebene Laufzeit. Wenn man nur das Wesentliche ausgesucht hätte und die Laufzeit 100 Minuten gewesen wäre, hätte der Film ein Hit sein können!
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Langweilig? Vielleicht für Liebhaber von Mafia-Märchen. Wenn Sie einen rohen und ungeschönten Stil mögen und sich dafür interessieren, wie es sich mit modernen Paten verhält, so haben Sie Hoffnung auf einen ähnlichen emotionalen Touch, den Gomorrha - Reise in das Reich der Camorra mir gebracht hat. Ich drücke lediglich deshalb nicht voll auf die Tube, weil der Film wirklich zu lang ist und Garrone (ungeachtet dessen, welch großartige Arbeit er hier abgeliefert hat!) stellenweise einfach nicht mithalten kann. Meiner Meinung nach ist Gomorrha einer der imposantesten Filme der letzten Monate. Dennoch empfehle ich Ihnen dringend, zumindest kurz nachzulesen, welchen Film Sie sich eigentlich anschauen gehen. Es saßen gleich einige verlorene Seelen im Saal, die kamen, um sich den nächsten Film im Sinne des Departed – Unter Feinden reinzuziehen.
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It doesn't make sense to view Gomorrah as an entertaining genre film about the Italian organized crime environment; in fact, it deliberately resigns from that notion and is more of a fictionalized documentary that analyzes the structure, manifestations, and impacts of mafia activities. Extortion, drug trafficking, smuggling, slave labor, manipulation of government contracts, or trade in toxic waste – the film shows it all firsthand and offers a perfect disillusionment about the mafia as some organization with charismatic personalities and a functioning code of honor. These are rather creatures that have emerged from the lowest social strata and have remained mentally at that level as well. The film doesn't have a cohesive plot; it's more of a series of images and stories about how organized crime replaces state structures and controls people's lives. As I mentioned, it doesn't make sense to expect entertainment like in The Godfather from it, but rather a raw look inside. By the way, the investigative journalist who wrote the book of the same name and moved incognito among this assembly in southern Italy is in a worse situation than Salman Rushdie was when the fatwa was declared against him. Overall impression: 90%.
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This is a different movie than "The Godfather". It's not about how cool it is to be a gangster, how good it looks, and how epic it can be. This is a movie about how disgusting it is, how bloody it is, and how it can affect everyone, for different reasons. Well, actually, I'm glad I don't have to live in Italy. A well-made different perspective on the mafia.
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