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Eine private Investorengruppe hat in Mexiko-Stadt am Rande eines verwahrlosten Armenviertels eine hochmoderne Siedlung namens La Zona errichtet: ein abgeschottetes Gemeinwesen, in dem sich wohlhabende Familien mit einer Bilderbuchidylle umgeben. Hinter stacheldrahtbewehrten Mauern leben sie in schicken Villen mit adretten Vorgärten, bewacht von einem privaten Sicherheitsdienst und einem Überwachungssystem, dessen Kameras jeden Winkel von La zona im Blick haben. Eines Nachts dringen drei junge Männer aus dem angrenzenden Armenviertel in die luxuriöse Hochsicherheitszone ein. Beim Einbruch in eine Villa eskaliert die Situation: Die Hausherrin kommt ums Leben, zwei der Einbrecher werden auf der Flucht erschossen. Der dritte, ein harmloser Teenager namens Miguel, kann entkommen – vorerst zumindest, denn die aufgebrachten Bewohner der Siedlung beschließen, die Angelegenheit auf eigene Faust zu regeln. Sie lassen die Leichen der beiden Eindringlinge verschwinden, wimmeln die Polizei ab und starten eine gnadenlose Hetzjagd auf den Jungen, für den es keinen Ausweg aus dem streng gesicherten Wohnviertel gibt. Im Rausch der Selbstjustiz nimmt die vormals demokratische Bewohnergemeinschaft immer stärker totalitäre Züge an: Nachbarn, die sich den Mordplänen verweigern, werden als Verräter betrachtet und in ihren Häusern festgesetzt. In adretten Schuluniformen begeben sich sogar drei verwöhnte Jugendliche auf Menschenjagd – bis einer von ihnen, der zurückhaltende Alejandro, auf den verängstigten Miguel trifft und sein Gewissen entdeckt. Für eine Rettung aber scheint es bereits zu spät. (Das Erste)

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