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Ein privates Labor, das Seelen lagert, scheint für den amerikanischen Schauspieler Paul (Paul Giamatti) die Rettung aus seiner Lebenskrise zu sein. Allerdings ist es recht schwer, seelenlos zu leben, da er keine Emotionen mehr empfindet. Das erweist sich nicht nur im Privatleben als lästig, für einen Schauspieler ist das der berufliche Tod. Da er jedoch Urlaub von seiner eigenen Seele braucht, entschließt er sich, die Seele eines russischen Dichters zu mieten, um auf Gefühle zurückgreifen zu können. Doch dann stößt Paul auf einen düsteren Schwarzmarkt für Seelen, der fest in der Hand eines Syndikats ist. Seine eigene Seele wurde inzwischen nach St. Petersburg geschmuggelt. Dort lebt sie in der Seifenopernschauspielerin Sveta (Katheryn Winnick) weiter, die mit dem Syndikatboss verheiratet ist. (Verleiher-Text)

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Kritiken (1)

Marigold 

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Deutsch Sehr oberflächlich und offenkundig, verfangen zwischen großen Worten und dem Paradoxon, dass der Film versucht, etwas über etwas auszusagen, von dem "niemand etwas weiß", wie David Strathairn ja auch selbst zugibt. Barthes ist somit im Griff vom gleichen Paradoxons gefangen wie Dr. Flinstein, gespielt von Strathairn. Er vermag es, Materie zu abstrahieren, hat jedoch keine Ahnung, was er damit anfangen soll. Demnach bleibt es also beim pseudo-intellektuellen Sarkasmus sowie einem wirklich hervorragenden Paul Giamatti. Schade, vielleicht würde alles kohärenter und sinnvoller anmuten, wenn der Film doch beim kammerspielänhlichen Handlungsstrang geblieben wäre, und Onkel Váňa testete, anstelle sich um eine absurde Karikatur der zeitgenössischen Welt zu bemühen. ()