Utawarerumono

Der Anfang war sehr vielversprechend, die Hauptfigur gefiel mir, die Animation ist sehr schön und die Musik auch. Leider ist es wahr, dass es sich im Gegensatz zur Originalstaffel ziemlich in die Länge gezogen hat und obwohl ich es relativ gut genossen habe, hat es doch ein einer gewissen Ladung gefehlt. Außerdem, wo es in der Originalstaffel interessante Kämpfe und Strategien gab, gibt es hier nur Fanservice und Haremausbau. Nur im letzten Drittel wird die Handlung und Action etwas besser, aber selbst das ist nicht so gelungen wie das Ende der Originalstaffel, sodass ich die ganze Langeweile, die ich in den ersten beiden Dritteln erlebt habe, nicht vergessen konnte. Außerdem war das Ende an sich nicht sehr befriedigend... Inhaltlich ist es sehr schwach, aber da es schön anzusehen war, ist es für mich am Ende doch noch durchschnittlich. 5/10 (10.10.2015)

Die letzte Staffel von Utawarerumono ist ein ziemlich solides Serienfinale, das vor allem der vorherigen Staffel (False Faces), die mich nicht gerade begeistert hat, endlich eine Bedeutung gibt und auch gut an die erste Staffel anschließt. Den Anfangsteil, in dem viel gekämpft wurde, habe ich ziemlich genossen. Es war zwar wie eine etwas günstigere und langweiligere Version von Kingdom in einer Fantasy-Welt, aber für einen Liebhaber von großen Armeekonflikten mit etwas politischem Hintergrund war es ziemlich gut. Die zweite Hälfte war das eigentliche Finale und einerseits war es ein anständiger Abschluss für die meisten Handlungsstränge, der ziemlich zufriedenstellende Antworten lieferte, insbesondere auf viele Fragen, die ich seit der zweiten Staffel hatte. Andererseits war es jedoch unglaublich in die Länge gezogen, und ich hatte das Gefühl, dass die Serie selbst nicht wusste, wann es ein Ende haben wird. Ich habe schon lange nicht mehr so viele finale Konfrontationen in einer einzigen Serie hintereinander gesehen. Ein Risiko wurde beseitigt, nur um sofort ein weiteres und dann noch ein Weiteres und dann noch eines entstehen zu lassen... SPOILER Der Schurke musste fallen, um zu zeigen, dass jemand anders die Fäden zieht, der nur besiegt werden musste, um alles falsch zu interpretieren und dann noch schlimmer zurückzukehren, und als er besiegt wurde, kam die Gefahr aus einer völlig unerwarteten Richtung, und das gleich zweimal hintereinander - und das alles in nur etwa zehn Folgen. SPOILER ENDE Es fühlt sich an wie der Kampf in einem Shounen-Anime, in dem der Schurke einfach nicht aufgeben will und immer wieder aufsteht. Es klingt zwar cool, aber nach und nach wird es ermüdend. Man denkt jedes Mal, dass es jetzt endlich vorbei sein könnte, aber es geht immer weiter und weiter... Aber ich habe es trotzdem zu Ende geschaut. Es war eine okay Serie, ein solider Abschluss des ganzen Utawarerumuno, aber ich komme immer noch mit der gelungenen ersten Staffel aus, von der ich sicher bin, dass ich sie irgendwann in der Zukunft noch mal schauen möchte. 6/10 (25.12.2022)