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Über Nacht breitet sich in einer Millionenstadt eine mysteriöse Epidemie aus, die die Menschen innerhalb kurzer Zeit erblinden lässt. Um das Ausmaß weiterer Ansteckungen zu begrenzen, versucht die Regierung mit rigiden Maßnahmen, den Kontakt der Betroffenen zur Außenwelt zu unterbinden, und interniert die Infizierten in einer leer stehenden Nervenklinik. Hinter Mauern und Stacheldraht überlässt man die stetig wachsende Zahl der Erkrankten ihrem Schicksal. Unter ihnen befindet sich eine Frau, die zwar noch sehen kann, ihren Mann jedoch nicht alleine lassen wollte. (arte)

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Kritiken (5)

POMO 

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Deutsch Einige gelungene, psychologisch gespannte Szenen und eine beeindruckende postapokalyptische Ausstattung im letzten Drittel versus ein idiotenhaftes Verhalten der Figuren, welches das gesamte Potenzial vom interessanten Stoff kaputtgemacht hat. Der Film möchte so sehr, dass die Hauptfigur keine "Hollywood-Heldin“ ist, bis aus den Zuschauer*innen Idioten gemacht werden. Ich meine die Ereignisse in der Quarantäne, zu denen es unter den gegebenen Umständen gar nicht kommen musste. Auch das Konzept der Quarantäne am Anfang der Epidemie war unreal und nicht glaubwürdig. Eine Gruppe von Menschen, die aus unerklärlichen Gründen erblindet sind, wird vom Staat auf so eine asoziale Weise isoliert? Wie unerwünschte Zombies, auf die man mit Maschinenpistolen schießen kann, wenn sie sich beim Gang durch einen mit hohen Betonmauern umgebenen Korridor von den anderen entfernen? Und der bizarre, ab und zu völlig unpassende Soundtrack (eine pervers komische Musik in Szenen, in denen man Gänsehaut bekommen soll) hilft dem Film auch nicht besonders. Ich bin mehr ein Gefühlszuschauer als jemand, der unlogische und unwahrscheinliche Stellen sucht. Aber das hier war zu viel. ()

J*A*S*M 

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Englisch In the hands of Fernando Meirelles, a smart script brimming with ideas becomes a captivating and very powerful psychological drama that will delight many viewers. And maybe there will be just as many people unable to think beyond the delicately tapped motifs, the resolution of which is left outside the film (otherwise it would be much longer) – and they will be guided to the third section, where they might feel well… Personally, I think Blindness is a far more interesting film that the celebrated City of God. ()

Marigold 

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Deutsch Wenn ich etwas von ganzem Herzen hasse, dann sind es diese hohlen "Shyamalan"-mysteriösen Möchtegern-Art-Allegorien, die im Kern fogendermaßen aufgebaut sind a) auf dummer Psychologie, b) auf angespanntem Regiestil, der für eine Weile lang mit Ausdruckskraft betrunken machen kann, danach jedoch nur noch mit konzeptionslosen Perspektiv- und Filterwechseln einen regelrecht erschlägt c) auf poseurhaftigem Hervorheben thematischer Überlappungen mit allgemeinen metaphysischen Kategorien. Solange dies wie ein (brüchiger) Psychothriller aussah, war ich bereit, es zu akzeptieren, jedoch sobald das ganze in einen "spirituellen" Modus überging, avancierte der Streifen zu einer abstoßenden, inhaltslosen Poseurhaftigkeit. Gesellschaft im Chaos? Nein, verkrampft wirkende Filmgespräche. Anstelle von Erleichterung sowie eines Anstroms menschlicher Wärme vernahm ich während der letzten zwanzig Minuten den dringlichen Bedarf, diese verkifften, blinden Zombies (denn Charaktere als solche sind es nicht) verenden zu sehen. In der Tat ist Die Stadt der Blinden ebenso banal (wenn nicht banaler) wie Hollywood-Katastrophenfilme, in welchen eine Familie in Folge einer Katastrophe vereint wird. Zumindest an dieser Stelle ist das ganze amüsant. ()

gudaulin 

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Englisch I have long dreamed of someone making an animated film for adults that would play intelligently with a genre, and when I saw Rango in that form, I was quite disappointed. When I saw Outbreak back in the day, I thought this was typical Hollywood stuff, and how nice it would be if someone tried to make it more realistic, like a cruel psychological drama. So I waited and got Blindness, and I was duly punished for my dreams because while I approve of the direction of Blindness, its final form is unfortunately awkward. The film is scattered in terms of the screenplay, essentially wanting to be something like Children of Men, but it lacks Cuaron's brilliant direction above all. While Meirelles does make an effort to depict a city struck by an apocalypse, the atmosphere is still somehow missing, and the film can be considered a unique example of how not to work with characters. I considered giving it three stars, but in this case, it would only be for the effort and subject matter. Overall impression: 45%. It's a shame that when someone actually makes a film like this, it turns out so uninteresting and uninspiring. ()

Kaka 

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Englisch The merits of the chilling post-apocalyptic atmosphere and the setting are not outweighed by the fatal blunders in the script, the massive lapses in logic and the absurd behaviour of the main characters, or rather the main character, who is the only one without a visual impairment. Similarly implausible is the socio-political aspect, the depiction of the soldiers' approach to the quarantine, and the origin of the disease, which goes unexplained. If this is supposed to be a subliminal social/relationship satire about realising the importance of family togetherness in difficult situations, it has grossly failed. If it is supposed to be a classic mystery-thriller with a hint of apocalypse, it failed too. ()