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NinadeL 

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Deutsch Zunächst einmal ist festzustellen, dass nur ein Fragment erhalten geblieben ist, das seit 1955 im Archiv "gepflegt" wurde. Somit ist die gelieferte Musik nicht geeignet, Eingriffe gab es auch beim Schnitt usw. Es ist daher unmöglich, das Werk so zu betrachten und zu bewerten, als ob es nur älteren Datums wäre. Ich verstehe zwar, dass die heutigen Schüler keinen Bezug zu den Adaptionen von Němcová haben, aber zu viel ist zu viel. Das zweite Problem ist der Kontext, warum ein solches Fragment überhaupt gespielt wird. Die Kids an der Filmakademie wissen in der Regel nichts zu schätzen und tauschen sich in den Kommentaren nur untereinander aus, und wenn dasselbe Fragment ohne Einleitung in das allgemein uninteressante und unausgewogene Ponrepo-Programm geworfen wird, wird es natürlich vor einem leeren Saal gespielt. Und das, obwohl die Vorführung unsinnigerweise mit der Ausstellung "115 Jahre Vilém Ströminger" verbunden ist. Es ist also schade um einen Film, bei dem man sich sowenig darum kümmert, ihm für das Publikum zugänglich zu machen. Wenn wir es in den Kontext stellen und die bereits erwähnten Veränderungen der Adaptionen der großen tschechischen Schriftstellerin betrachten, gäbe es viel zu besprechen. Ebenso wäre es ein interessanter Moment aufzuschlüsseln, warum prominente Stars, Exportmöglichkeiten usw. fehlen. So bleibt uns nur der verständnislose Blick auf eine weitere Routineleistung von L. H. Struna (und dies noch im besseren Fall). ()