Die Melancholie der Haruhi Suzumiya

Das war gegen Ende von 2008, vielleicht Anfang 2009, als ich zum ersten Mal auf diese Haruhi gestoßen bin. Ich habe im Grunde mit dem Anime Genre neu angefangen, hatte ein paar der bekanntesten Shounen hinter mir, habe mir gelegentlich etwas aus der aktuellen Saison angesehen (auf der unerwarteten Suche nach anderen Shounen) und angefangen, mich aktiv an der Community der Anime Crazy Website zu beteiligen. Und damals erschien die Nachricht über die neue Haruhi heraus und ich musste mir gestehen, dass ich nicht einmal das Original kannte, also verstand ich zu der Zeit nicht, was es für ein Ereignis war. Und so habe ich mich logischerweise entschieden, erst mal in das Original zu schnuppern, bevor die neue Version rauskommt. Diese Haruhi war der erste Anime, den ich sah, der die Geschichte nicht-linear erzählte, und zum ersten Mal musste ich versuchen, zu erfassen, was da vor sich ging, und mir ein Bild von der ganzen Geschichte zu machen, wie sie sich tatsächlich entfaltete. Und obwohl ich es sehr originell und lustig fand (ich erinnere euch noch einmal daran, dass ich damals nur die großen Shounens kannte, nach denen ich süchtig war), war es teilweise nicht nach meinem Geschmack, schließlich kann man keine große Nachdenklichkeit und Vorstellungskraft von einem Zweiundzwanzigjährigen erwarten, der das Leben einfach nur richtig genießen will. Glücklicherweise habe ich die Serie innerhalb weniger Tage zu Ende geschaut, sodass ich nichts vergessen habe, was wo passiert ist, habe die meisten Details bemerkt und konnte mir somit die ganze Geschichte im Grunde sehr gut zufriedenstellend zusammenfügen. Es war auch der erste Anime, in dem ich einen Helden mit so intensiven inneren Monologen getroffen habe, und ich fand, dass es doch sehr zu mir passt, weil ich dann die Heldin und alles was um sie herum so passiert, leicht und gut verstehen kann und ich ihre Sichtweise mehr genieße. Ich habe mir auch bei Haruhi bestätigt, dass ich verrückte und seltsame weibliche Charaktere mag, was manche vielleicht nervig finden, aber ich bin nicht wirklich gelangweilt von solchen Mädels, im Gegenteil, ich bewundere und genieße ihre Energie. Es hatte auch eine interessante Atmosphäre, die vom bereits erwähnten Erzählstil unterstrichen wurde, und vor allem auch weil alles so schön angenehm durchgemischt war. Kurz gesagt, damals mochte ich Haruhi, es war etwas Neues, es erweiterte meinen Horizont, aber es war nicht voll die Liebe. Wie auch immer, mein damaliger Eindruck, und auch heute noch nach einer leichten Erinnerung an die ganze Haruhi-Welt, sind starke 8/10, obwohl es heute hauptsächlich daran liegen mag, dass ich ähnliche Serien gefunden habe, an denen ich mich mehr erfreuen kann, wie zum Beispiel der erste Monogatari. Aber trotzdem war Haruhi 2006 eine krasse Erfahrung, und ich war selbst überrascht, wie stark der Eindruck auch noch nach Jahren geblieben ist, genau wie das, was mit Haruhi 2009 folgte... (11.12.2021)

I guess it's because I'm a girl, but I "devoured" Kyon's casual style, while Haruhi didn't charm me that much. Or maybe it's because he's a lot like me, at times it's like seeing myself ;-) With its non-chronological ordering the series confused me for a while, but I digested it, and it connected everything beautifully, you simply have to pay attention while watching this. All the participants from the SOS Brigade were great and I wouldn't mind meeting them again. Yes, it was great, yet I was bored at times, which is why I can't give a full rating. Pity, eh? P.S.: I really liked the feeling I got when I understood Mikuru and Yuki's hints :-) (04.04.2009)