Star Trek - Die Zukunft hat begonnen

J. J. Abrams hat eine weibliche Star Trek und einen männlichen Star Wars zusammen für eine Weile in einem Stall eingesperrt und verpasste dem, was daraus geboren wurde, den Geruch nach Kommerz, lernte es laufen, spielte ein wenig damit herum, damit es Fans von ST, SW und auch an allen anderen, die die beiden erstgenannten nicht kennen, gefiele. Und er warf es der Meute vor. Etwas Besseres hätte er nicht tun können. Fünf Sterne! (07.05.2009)

Danke, Herr Abrams. Ich habe den Kinosaal zitternd verlassen, als wäre in mir etwas Vergessenes aus meiner Kindheit aufgewacht, wahrscheinlich die unzähligen Stunden, die ich damit verbracht habe, die entsprechenden Bücher zu lesen und mir alle möglichen Versionen der Serie anzusehen. Für einen Mann, der über keinen Bezug zu dieser Saga verfügt, hat Abrams ein bewundernswertes Maß an Empathie und die Fähigkeit unter Beweis gestellt, genau die Abschnitte wiederzubeleben, die Star Trek benötigt. Die Chemie der Charaktere, der Humor, die Spannung sowie all diese spektakulären Zeitreisen - kosmische Poesie, die ein Stück kindliche Naivität in sich birgt, ein Stück Wissenschaft und einen guten Teil des Abenteuers. Dies alles ist schön zusammengerollt im makellosen visuellen Geglitzer, das heute doch so in Mode ist. Das ganze verträgt sich wunderbar miteinander, sieht super aus und verspricht auch für die Zukunft, dass Star Trek in ein goldenes Zeitalter eintreten könnte. Eine süße Exklusivität wird es hier wahrscheinlich nicht mehr geben, aber zum Teufel damit, das Geglitzer passt zur Saga gut, wechselt die Actionszenen schön ab, die Charaktere und die Geschichte ist genau in dem Maße verrückt, wie sie es sein sollte. Ich habe hierin einfach alles gefunden, was mich einst zu einem Fan von James T. Kirk und seiner Crew gemacht hat. Und ich denke, dass jeder, der nichts gegen eine richtige Sci-Fi-Limo hat, dort das seinige finden wird. Star Trek ist nämlich cool und obwohl ich coole Dinge nicht mag, so habe ich mich in diesen konkrete regelrecht verliebt. (22.04.2009)

Völlig unbeleckt vom Phänomen Star Trek habe ich gestern den TV-Sender Nova eingeschaltet und mich gut amüsiert. Eine ausreichend actiongeladene und intelligente Geschichte, bei der ich gut verstehe, dass sie Kult geworden ist. Nur der unsympathische Pine war nicht so mein Fall, dafür müssen alle Anhänger von Sylar aus Heroes angesichts seiner Leistung in der Rolle des Spock völlig aus dem Häuschen gewesen sein. Und andererseits bin ich, wenn ich Winona in einer ähnlichen Rolle sehe, traurig über die abfallende Karriere der unglaublich talentierten Schauspielerin. Eindeutig ist dieser Film für große Leinwand im Multiplexkino geeignet, somit lasse ich mir den dritten Teil im Kino nicht entgehen. (09.03.2014)

I may have just watched the best blockbuster of the year. I’m don’t care about the Star Trek universe, but to me this was an excellent ride packed with emotions, jokes and explosions. The contrast between the squeaky clean Enterprise and the squeaky dirty Romulan ship is almost as sexy as the contrast between Kirk’s impulsiveness and Spock’s logic. The casting is incredibly good, the whole crew are amazingly likeable and I had no problem at all relating to them (with the possible exception of Uhura). Once again, J.J. Abrams confirms that everything he touches turns to gold. This is what nerdvana should be like :-) PS: The infantile monstrosity of the new Star Wars can lower its head in shame, because right here and now, a new era of modern sci-fi has begun (hopefully). (07.05.2009)

"Is there a doctor here? I need urgent help for a die-hard Star Trek fan!" said a guy two rows above me after the film was over. I understood what he meant. I wasn't expecting anything soulful from Orci and Kurtzman, but if Abrams wasn’t this good at his craft, the rest of the people in the movie theater would certainly not have enjoyed it as much. He traded the naivety of this space saga for an unbelievable barrage of catchphrases, action, and visual orgies, which he endowed with so much warp that I literally suffered on the way home in a speeding carriage. The perfect casting and the amazing work by the ILM guys are just the icing on the cake. This was two hours of pleasure. (12.05.2009)