Das schwarze Buch

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Holland kurz vor Ende des 2. Weltkriegs: Die Jüdin Rachel Stein hat nichts mehr zu verlieren. Ihr Versteck ist zerstört und ihre Familie tot – ermordet von der Gestapo. Alleine schlägt sie sich durch bis Den Haag. Dort ändert sie nicht nur ihre Haarfarbe, sondern auch ihren Namen. Als Ellis de Vries schließt sie sich dem niederländischen Widerstand an und macht dem SS-Offizier Hauptsturmführer Müntze schöne Augen – nicht zuletzt, um eine Gruppe Widerstandskämpfer freizubekommen. Doch dann keimen in ihr Gefühle für den Nazi auf... (arte)

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Kritiken (9)

Marigold 

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Deutsch Paul hab´ ich gern, jedoch dies ist sein erster Film, den ich ohne zu zögern als regelrecht packend bezeichne. Eine perfekt ausbalancierte Mischung an Action-Kriegsabenteuer und menschlichem Melodrama, welchem die wunderbar zerbrechliche und schicksalhafte Carice van Houten dominiert... Verhoeven vereint hier sämtliche Ebenen der Geschichte mit einem geschickten und raffinierten Regiestil, der zwar nicht gerade zur Extravaganz neigt, aber dennoch einige typische Merkmale des niederländischen Exzentrikers enthält - Expliziertheit, zerfressenden Charakter, Masochismus ... Ich habe insbesondere befürchtet, es würde ein elend langes Filmmaterial werden, jedoch der Film bewahrt dank seiner hervorragenden Eingliederung der Action-Sequenzen sein Tempo und enttäuscht selbst auf der Ebene menschlicher Schicksale nicht, deren Drehungen und Wendungen könnten lesbar sein, jedoch ich habe sie trotzdem mit einer Rolle genossen. Überraschenderweise wirken weder Sebastian Kochs humaner Nazi noch das moralische Appell vom Schluss krampft. Meines Erachtens ist Das Schwarze Buch ein sehr ansehnlicher Stein, der in einen friedlichen Teich voller Kriegsdramen geworfen wird. Paul hat´s eben immer noch drauf. ()

POMO 

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Deutsch Schön aufgenommen. Die Kostüme, die Ausstattung, die Atmosphäre der 40er Jahre – das alles ist perfekt. Aber unter dieser hollywoodmäßig aufgepäppelten Fassade mit einem dynamischen Schnitt schlägt ein kaltes holländisches Herz, das von der Hollywood-Form zu weit entfernt ist. Das Ergebnis ist voller Widersprüche. Es sieht so aus, als ob die Figuren an manchen Stellen keine Menschen wären, als ob sie keine Emotionen hätten und nur so handeln würden, dass sie ihr gesetztes Ziel erreichen. Inhaltlich ist Black Book eher eine oberflächliche, überstürzte Action-Thriller-Farce als ein Drama, das bei den Zuschauer*innen für eine Unterhaltung (die mehr als vier Sterne wert ist) und ein Staunen über die prima Darstellung sorgen würde. ()

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gudaulin 

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Englisch I can't say that I was bored by Black Book, but Paul Verhoeven's film vision simply went completely beyond me. I expect realism, credibility, rawness, and authenticity from this sort of film. Verhoeven offers the exact opposite - pure Hollywood style that is far from reality, for which no studio from the so-called Majors would have to be ashamed. Verhoeven, as is his custom, offers great visuals, attractive women who are not afraid to show more of their curves, and at the same time offers passion, intrigue, conspiracies, and quasi-war scenes, as is customary in such stylized Hollywood productions of war melodramas. It is artificial, contrived, and in some moments truly silly in both imagery and dialogue. But if someone wants a spectacle, they will get it here. For me, Black Book represents a perfect contrast to, for example, the excellent Czech war film Death Is Called Engelchen. That film earned 5 stars from me, while Verhoeven's film only gets two. Overall impression: 45%. ()

Kaka 

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Englisch Great atmosphere and impressive craftsmanship, but otherwise heavily detached and cold. There’s plenty of the traditional Verhoeven stuff (violence, explicit eroticism), but that doesn't necessarily make the film good as a whole. The attempt to go back to Holland, to be original and make a European-style film that seemingly unties the creative hands and allows for experimentation didn’t quite work. ()

DaViD´82 

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Englisch Krieg ist Krieg und Schnaps ist Schnaps. I have a soft spot for resistance pictures. Especially for those that aren’t afraid of going straight to the core, but avoid the problem of the black-and-whiteness of the characters on both sides of the barricades. So I was worried about Black Book for a long time. Needlessly. In fact, now I’m annoyed that I ignored it when it was showing at the movie theatre. This may not be quite as good as the zenith of this sub-genre, but nor is it overshadowed by it. Not even in the scene that looks it’s come straight out of Melville’s masterpiece. It’s true that this is easier to “like", not very realistic, but suspenseful like during extra time at the Superbowl. Faultless acting, plus a bold, “provocative Verhoeven-style" screenplay which takes off and begins to get interesting precisely at the moment when similar pictures put their tail between their legs and end. Verhoeven traditionally doesn’t shy from illustrating anything, but this time it doesn’t seem at all gratuitous. And that’s something I haven’t noticed in his movies for a long time. ()

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