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Ein amerikanischer Journalist soll nach dem Zweiten Weltkrieg über die Potsdamer Konferenz berichten. Der eigentliche Grund, aus dem er diesen Job angenommen hat, ist die Suche nach seiner verschollenen Geliebten. Doch kurz nachdem er angekommen ist, wird er in einen Mordfall hineingezogen, den die Aliierten gerne unter den Teppich kehren würden. Der amerikanische Kriegskorrespondent Jake Geismer ist eben angekommen, um über die bevorstehende Potsdamer Friedenskonferenz zu berichten: Die Führer der Alliierten treffen sich, um über das Schicksal des besiegten Deutschen Reiches und ein neues, freiheitliches Europa zu entscheiden… und dabei alles, was noch irgendeinen Wert besitzt, unter sich aufzuteilen. Jake kennt Berlin bereits – einst hat er hier ein Nachrichtenbüro geleitet. Einst hat er sich hier verliebt. Das scheint aber schon Ewigkeiten her zu sein, als er jetzt auf der Jeep-Fahrt vom Flughafen zu seinem Hotel in der amerikanischen Zone die erschütternde Ruinenlandschaft durchquert. Jakes Fahrer, Corporal Tully, hat den Charme eines Kleinstadtamerikaners – ein bemühter, unbekümmerter und gutmütiger Junge aus dem Mittelwesten. Doch in Wirklichkeit ist er durch und durch korrupt – er handelt mit allem und jedem, spielt alle Seiten gegeneinander aus, um den besten Preis zu erzielen. Doch das ist durchaus nicht ungewöhnlich. In Berlin hat dieser Tage jeder etwas zu verbergen. Jeder verfolgt bestimmte Strategien, um seine Bedürfnisse zu befriedigen: Geld, Macht, das nackte Leben… oder auch nur einen Ausweg. Jake ist an Tullys Schwarzmarktschiebereien nicht interessiert, dafür aber Tullys Freundin umso mehr: Lena Brandt ist jene Frau, die Jake einst geliebt hat. Aber irgendwie hat sie sich verändert. Der Krieg, das entbehrungsreiche Leben in den Ruinen und das Trauma ihrer persönlichen Vergangenheit haben unauslöschliche Spuren in ihr hinterlassen. Als Tully mit 100.000 Mark in der Tasche und einer Kugel im Rücken in der russischen Zone aufgefunden wird, fühlt sich Jake mehr und mehr von den Umständen dieses Mordes angezogen. Vor allem fragt er sich, warum sowohl die amerikanischen als auch die russischen Behörden auffällig wenig Interesse an dem Fall bekunden. Je mehr Jake nachforscht, desto deutlichere Spuren führen zu Lena. Jake stellt jedoch bald fest, dass man hier und jetzt der Wahrheit kaum auf den Grund gehen kann, denn die Menschen leiden immer noch unter dem Grauen des Krieges – verzweifelt versuchen sie das bisschen Menschlichkeit zusammenzukratzen, das ihnen angesichts der oft unerträglichen Erinnerungen geblieben ist, während sie verdrängen, was sie getan haben, um ihr Leben zu retten. (Verleiher-Text)

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Kritiken (2)

NinadeL 

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Deutsch Eine Mischung aus Eine auswärtige Affäre, Witness for the Prosecution und Charlotte Gray. Natürlich fehlt auch Deutschland im Jahr Null nicht. Lassen Sie Casablanca schlafen, wenn Sie über den Stil der Nachkriegszeit der 1940er Jahre und Filme aus dem zerbombten Berlin sprechen wollen... Ich persönlich war bezüglich der Berliner Verschwörung sehr skeptisch aufgrund des Casts, aber am Ende muss ich zugeben, dass zumindest Clooney mir bewiesen hat, dass er nicht nur ein Star ist. Andererseits habe ich angefangen, an Maguire zu zweifeln. Dass Cate die neue Katharine Hepburn ist, hat sich jedoch bereits in Aviator bestätigt. De facto könnte sie nun alle ihre Filme in ihrem Stil spielen und in exakten Kopien ihrer eigentlichen Filme mitwirken. Nur mehr von solchen Filmen, die das Retro-Etikett weit hinter sich lassen und es zu einem Vergnügen umschmieden. Ich bin nur erstaunt, dass man so ein Stück hier nicht in größerem Umfang genießen kann. ()

kaylin 

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Englisch Steven Soderbergh is playing with the form and couldn't care less about the story. As a fan of Hitchcock's films and film noir in general, I like the elements he uses, such as the black and white cinematography, the use of archival footage, and the overall visual style reminiscent of the 1940s and 1950s. However, that doesn't change the fact that Clooney's acting sometimes feels like a parody. The story itself is quite boring and doesn't have anything to captivate you. Were there really no German actors available? ()