Adams Äpfel

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Ivan ist ein Pfarrer, der mit missionarischem Eifer ehemalige Straftäter auf Bewährung bekehren will. Zu einem Kleptomanen und Vergewaltiger mit Alkoholproblemen und einem Tankstellenräuber gesellt sich der Neonazi Adam. Auf Anfrage des Pfarrers, welche Aufgabe er im Zuge seiner Resozialisierung erfüllen wolle, antwortet Adam voller Sarkasmus, einen Apfelkuchen backen zu wollen. Er ahnt nicht, dass der Geistliche ihn sofort beim Wort nimmt ... (ProSieben FUN)

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Kritiken (7)

Marigold 

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Deutsch Jensen hat hier auf alttestamentlicher Basis eine vielschichtige Geschichte kreiert, in welcher die Motive des "großen Anderen" (Gott / Realität / symbolische Ordnung ... was auch immer ...) die Hauptrolle spielen, die jedoch fürs skandinavische Kino untypischerweise aufgewühlt werden, doch Hand in Hand mit ihnen schreiten die gänzlich typischen "indirekten Dialoge". Die Charaktere sprechen zwar, jedoch die Bedeutung ihrer Sprache entfaltet sich auf einer symbolischen Ebene, nicht im Gesagten, sondern im subtilen Zusammenspiel an Hinweisen, Stillschweigen und verdeckter Bedeutungen. Mads Mikkelsens Figur ist, ungeachtet dessen, wie sehr sie von biblischen Stigmata gekennzeichnet ist, im Grunde genommen menschlich, und ihre Botschaft, dass es notwendig ist, der Realität auf Kosten barmherziger Täuschungen zu entkommen, mildert manchmal die "ein wenig zu" monumentalen Symbole. Es geht hier nämlich nicht um sie, um einige nur schwer erfassbaren Wesenheiten und großen Ideen, sondern um das wärmend-fröstelnde Leben im Diesseits, während dessen alle Charaktere aus allererster Hand erfahren, dass jeder von uns mal einen sprichwörtlichen Apfelkuchen und zusammengekniffene Augen braucht, um aus der scheinbar grausamen Absurdität der Existenz herauszukommen ein erträgliches Spiel zu machen. Ungeachtet dessen, ob Ivan Hiob ist (oder nur ein verblendeter Mann) und Satan sich bemüht, Adam in Versuchung zu locken (oder ob er nur ein Narr ist, der eine Täuschung erlebt), Adams Äpfel schmecken sauer und dennoch können wir uns nicht von Ihnen losreißen werden. Sie haben einen üblen Nachgeschmack an Hoffnung, Flucht und süßer Heimkehr. Es ist kein schwindelerregend tiefgründiger, jedoch ein wunderbar "wahrer" Film darüber, dass es keine immerwährenden Wahrheiten oder unerschütterlichen Gewissheiten gibt. Schwarze biblische Tragikomödie. ()

DaViD´82 

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Englisch You got to hand it to the Danes. Political correctness is a fairly unknown concept to them. Tasteful black humor with wider significance. At first glance perhaps a bizarre combination, but incredibly funny and, most importantly, good. After Flickering Lights, Anders Thomas Jensen again confirms his talent for “good little" movies. And from now on I am going to give apple pies a very wide berth. You never know what Nazi has been rummaging about in them. ()

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EvilPhoEniX 

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Englisch It stars Mads Mikkelsen, but the film was weird for my taste. I wasn't extremely interested in anything, it's not funny or entertaining, I didn't really like the characters, and a few minutes after it was over I had trouble telling in two sentences what it was about. Not much 50% ()

J*A*S*M 

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Englisch Proper insanity. Such an utterly unpredictable and absurd script is not something you see very often. Adam’s Apples can’t be classified into any genre, there are moments that are easygoing and funny, followed by sadness and rage. Regardless, it’s a brilliant film in every aspect. PS: It’s impossible not to be reminded of Trier’s The Kingdom. ()

gudaulin 

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Englisch Current cinema has a lot of problems, but perhaps the most threatening of all is political correctness, which reeks of self-censorship and self-deception. In the end, it annoys the viewer by leading to predictable points and dulling the edge of satire, humor, and serious drama that aims to criticize social disorder. It is precisely the political incorrectness and absolute unpredictability of the behavior of the film characters that significantly elevates Adam's Apples above today's film productions. The psychological battle between a passionately believing priest, a cynical technocrat in the form of a local doctor, and, above all, a discharged convict active neo-fascist Adam is presented in an unusual form of tragicomedy, which often teeters on the furthest boundary of what we can label as socially acceptable. However, that is precisely what makes it valuable to me, and very few films in recent years have given me as much joy as this one. Overall impression: 95%. ()

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