Die Brut

Eine beklemmende Psychologie, ein unheimliches Mysterium, blutige Morde, eine ekelige physiologische Deformation des menschlichen Organismus, eine schockierende therapeutische Kontroverse. Und alles in einer delikat intimen, düsteren Verpackung von Cronenbergs Genie. Sein intensivster Horrorfilm. (29.08.2005)

Die Brut ist eines der langsameren und beim zweiten Betrachten weniger überzeugenden Werke von David Cronenberg. Sobald man jedoch einmal weiß, wohin das Ganze führt, fehlt es etwas an dem richtigen Ansporn zum Ziel und man wartet eher auf bestimmte Handlungsmomente (wie zum Beispiel bei Scanners, bei denen meine Meinung beim zweiten Betrachten im Gegenteil sehr gestiegen ist). Dennoch ist es mit seinem Konzept, der naturalistischen Bildsprache und der kühlen kanadischen Atmosphäre ein bewundernswertes Werk, dessen Finale sich sicherlich bei jedem ins Gedächtnis einprägt. (18.02.2021)

Ein schokierender psycho-horror, der zu den besten zählt, die Meister Cronenberg gemacht hat. Die Brut bestätigt nur, wie einzigartig dieser Schöpfer eigentlich ist. Schließlich ist schon das Thema der mörderischen Kinder, die nie geboren wurden, an sich beunruhigend. Es störte mich überhaupt nicht, dass nicht so viel gemordet wurde. Es wurde mir reichlich durch die ständig steigende Spannung und die ausgezeichnete Musik von Howard Shore kompenziert, schon lange hat mir nichts mehr so einen Nervenkitzel spendiert. Die Besetzung der Schauspieler muss ich kaum erwähnen, bei Cronenberg ist es schon üblich, dass er Talente auswählt, die mit Schweiß und Blut dabei sind. Ursprünglich hätte ich es mit vier Sternen bewertet, aber nach dem nervenzerreißenden Finale bleibt mir nichts anderes übrig, als auf das Maximum zu erhöhen. (14.08.2010)

Quality psychological horror by Cronenberg that stands out by its incredibly disturbing atmosphere. The first half is pretty chatty, but right when I was telling myself that this wouldn’t warrant an above-average rating, the film fully caught my attention and the ending is extremely tense. I will remember all those scenes with the child mutants for a long time (they look pretty good), but the most important thing is that they have such an unpleasant evil aura around them that they irradiate uncompromising rawness and tangible malice. Another thing worth praise is the fantastically escalating tension by the end. (18.03.2008)

Cronenberg puts all the horror on the shoulders on the “killers dwarfs” wearing children overalls and wielding hammers, unfortunately, it’s mostly gratuitous and not very scary. You can't deny the chilling, bleak atmosphere, but if you can't take the core of all evil seriously, it can hardly frighten you or arouse any unpleasant emotions. (01.07.2008)