Geschichten des alltäglichen Wahnsinns

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Petr ist Frachtangestellter beim Prager Flughafen – das ist aber auch schon der einzige normale Aspekt in seinem Leben. Während seine Mutter die Welt retten will und in eine Sinnkrise verfällt, weil ihr Blut die Qualitätsanforderungen zum Spenden nicht mehr erfüllt, missbraucht sein Freund Waschbecken und Staubsauger, sein Vater flüchtet sich in ein Techtelmechtel mit einer Bildhauerin und sein Chef pflegt eine amouröse Beziehung zu einer Schaufensterpuppe. Petr selbst hat noch einen Nebenjob als Voyeur und sieht seinen Nachbarn gegen Bezahlung beim Sex zu. Abgesehen davon ist er unsterblich in Jana verliebt. (Verleiher-Text)

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Kritiken (6)

Marigold 

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Deutsch Der Regisseur und Drehbuchautor Petr Zelenka ist mit seinem preisgekrönten Theaterstück "Geschichten des alltäglichen Wahnsinns“ zu seinem Lieblingsthema zurückgekehrt - Geschichten von kleinen menschlichen "Abweichungen" und sogar Deviationen. Nach dem Erfolg im Theater Dejvice hat er das Schicksal seiner Helden auf die Kinoleinwand verlegt und es stellt sich die Frage, ob er das Richtige getan hat. Die meisten, die das Stück gesehen haben, sagen nein. Eigentlich überrascht mich diese Meinung nicht, obwohl ich nicht die Ehre hatte, das erwähnte Stück zu sehen. Die Filmversion hat ein sehr starkes und fesselndes Gerüst in Form der Hauptfiguren (hervorragende Leistungen aller Beteiligten, natürlich!) und einige wirklich brillant geschriebene Episoden, dann eine etwas überflüssige Muskulatur, die größtenteils aus Dingen besteht, die durch die filmische Bearbeitung notwendig geworden waren. Ein Übermaß an Bild auf Kosten der Pointe, unnötige Unschärfe und Verlust der Konzentration, die für die Geschichte eines normalen Irren entscheidend ist. Vor allem gegen Ende verliert der Film seine Intensität und den unmittelbaren Zuschauer-Charakter-Kontakt, den vor allem der hervorragende Ivan Trojan bis dahin aufrechtzuerhalten vermochte. Nichtsdestotrotz ist das Ergebnis eine beeindruckende Kombination aus Zelenkas typischem Sarkasmus und einem Gespür für das Absurde und die "alltägliche" Tragik. Meiner Meinung nach reicht Geschichten des alltäglichen Wahnsinns jedoch nicht an die Qualitäten des thematisch ähnlich gelagerten Streifens Buttoners heran, der irgendwie... filmischer war. ()

POMO 

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Deutsch Ich fürchte, dass Petr Zelenka wollte, dass der Film für die Zuschauer*innen verständlicher ist. Die sympathischste Figur sollte der Hauptheld und nicht sein Vater in der Nebenrolle sein. Das Gleichgewicht der tragischen und humorvollen Momente ist auch nicht exakt, viele komische Szenen sind stumm. Der Film ist aber trotzdem eine ziemlich angenehme Sonde in die menschliche Verrücktheit. Er ist nicht langweilig und jeder wird in der Handlung etwas finden, was ihn anspricht. ()

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DaViD´82 

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Englisch “I give Dad about one month, maybe less!" The most serious movie by Zelenka so far, but even so it is an excellent comedy spiced with a nice dose of tragedy and loneliness. The main storyline concerns the relationship between Petr and Jana, wrapped up in lots of completely separate scenes that relate to the main story to a greater or lesser degree. It all relies on the actors and they are excellent. Down to the very last one. But, thanks to being given enough space, Ivan Trojan as usual shines out above the rest, as does surprisingly Krobot too, in the role of his father. In places you can tell that this is an adaptation of a theatre play and therefore lots of things had to be altered or left out. This is primarily a shame in the storyline concerning Petr’s boss, Karel Heřmánek and his “relationship" with Eva, because the whole thing ends with loose ends. And the ending? For a Czech, post-revolution movie, the ending works unusually well. ()

Isherwood 

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Englisch Zelenka screws the individual dialogues onto a simple plot but forgets that film is not theatre that can be convinced. In the world of moving pictures, the situations into which he sends his characters seem implausible and overly contrived. The (sub)genre notion of tragicomedy is fulfilled in none of them because the boiled hair, sexual voyeurism, and the romantic storyline itself lack a final point. The whole becomes just a boring, overly poser-like and wannabe farce, which when it finally ended after two hours, left on my tongue another of the many curses addressed to Czech cinema. ()

gudaulin 

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Englisch Whether thanks to the cast, the script, or the performances, I must say that this comedy belongs to the above-average Czech production, and I give it four stars with a clear conscience. The theatrical inspiration is noticeable, but that is not essential. Ivan Trojan portrayed his hero very convincingly, as he has him trained from the theatrical boards after all. It is not an exceptional film, but a decent comic relief without embarrassing moments and cheap flattery. Overall impression: 70%. ()

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