Der Stellvertreter

  • Frankreich Amen.
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Frankreich / Deutschland / Rumänien / USA, 2002, 126 min (Alternativ 132 min)

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Während des Zweiten Weltkriegs versucht ein evangelischer SS-Mann, der Welt die Wahrheit über die "Arbeitslager" zu eröffnen. Der Papst in Rom ist seine letzte Hoffnung. Kurt Gerstein ist Chemiker und für Desinfektion zuständig. Eines Tages wird der SS-Offizier und Familienvater mit der Anlieferung von großen Mengen Zyklon B beauftragt, das er normalerweise zur Schädlingsbekämpfung einsetzt. Aufgrund seiner Nachfragen wird er in den engen Vertrauenskreis eines ranghohen SS-Arztes aufgenommen. Man zeigt ihm das Vorgehen in einem polnischen Lager, das Gerstein tief schockiert. Weder seine Familie noch Freunde oder Kollegen, die Gerstein nun ins Vertrauen zieht, wollen ihm helfen, die Vernichtung der Juden öffentlich zu machen. Gerstein entschließt sich, seine Stellung zu behalten, um die Existenz der Vernichtungslager belegen zu können.
Während er versucht, Deportation und Vernichtung durch Informationsverbreitung zu verlangsamen, gelingt es ihm nicht, seine Umgebung aufzurütteln. Schließlich entscheidet sich Gerstein, den Vatikan zu informieren. Doch auch hier scheitern seine Bemühungen. Nur der junge Jesuit Riccardo versteht, von welchem Verbrechen Gerstein berichtet, und bemüht sich, während Gerstein wieder in Deutschland ist, weiter um eine Audienz beim Papst. Als schließlich auch Konvertiten von den deutschen Besatzern in Rom verhaftet werden, lässt sich Riccardo mit einem gelben Stern als vermeintlicher Jude nach Polen deportieren. Er wird enttarnt und der Arbeit im Krematorium zugewiesen. Als das Kriegsende bevorsteht, will Gerstein seinen Bericht schreiben, begreift aber schließlich, dass man ihn als Lügner und Täter zur Verantwortung ziehen wird. (arte)

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gudaulin 

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Englisch From a director like Costa-Gavras, I expect more than from a run-of-the-mill filmmaker, and for a film for which I would be willing to give a weaker 4 stars if it were directed by someone else, I will only give Costa-Gavras 3. Above all else, his Amen. reminds me of another drama by a famous director, namely Katyn by Andrzej Wajda. It is an exceptionally powerful work, an attempt to deliver the best possible result, but in the end, something is lacking. Especially in the case of Costa-Gavras' drama, there is too much talking in some parts, and the film flows too slowly in others. And in some cases, there are not enough charismatic actors appearing in the film. In short, the result is just an average drama that is elevated by the theme. From a historical perspective, it is certainly interesting to look at the involvement of the Catholic Church during World War II, in which it had its bright moments but also very dark ones. The genocide of the Jews could not have been prevented, but many things could have been said more boldly, and above all, the papal seat has had blood on its hands since the 1930s, paving the way for the Nazis to power by maneuvering the Catholic Center as a political pawn in cooperation with the NSDAP... Overall impression: 65%. ()

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