Im Fadenkreuz - Allein gegen alle

An American recruitment film, decently put together, with a surprisingly believable Wilson in an unusual role for him, but with an incredibly shitty ending that veers into unintended self-parody. The American audience may have cheered, stomped and clapped at the final scene in the cinema, but I was almost ashamed of its makers. The only positive I could see in this film is that it at least a little bit, albeit very distortedly, brings to light a great stain of European history, i.e. the Bosnian military conflict, which otherwise, with some exceptions, still escapes the interest of filmmakers. (06.09.2003)

Das schreckliche "Genre"-Ende zerstört unnötigerweise die präzise aufgebaute Struktur eines dynamischen Actionfilms mit einem überraschend zivilen Helden und sehr funktionalen modernistischen Gadgets in Regie und Kameraführung. Moore hat einen erträglichen Ton getroffen, der den Rekrutierungs-Subtext und das eher zweifelhafte Bosnien-Setting übertrumpft. Er schafft es, die Spannung zu halten und dank des schnellen Schnitts und der erwähnten modernen Effekte ein großes Momentum zu erzeugen, das leider am Ende durch den pathetischen Soundtrack und das ekelhafte Gesamtkonzept (die Ansichten der einzelnen Schauspieler sind buchstäblich die Thematisierung all des Kitsches, den man in einen amerikanischen Kriegsfilm packen kann) völlig zunichte gemacht wird. Ich will aber nicht den Eindruck erwecken, dass mir der Film nicht gefallen hat, er wurde seinem Genre gerecht, hat unterhalten, begeistert und gezündet. Wer sich intellektuell mit dem Bosnienkonflikt auseinandersetzen möchte, sollte sich stattdessen No Man's Land ansehen. (30.10.2005)

Unfortunately, the awfully pathetic scene of the rescue at the end spoils the overall impression of the film and brings it down to average. The brilliant technical aspect, on the other hand, certainly does not go unnoticed. The airplane crash is incredibly realistic, and most of the action scenes are a strong experience under the firm guidance of the director and sound engineers. Owen Wilson was surprisingly a very good choice, as was veteran Gene Hackman on the other side. The script may be simple, but the war themes are presented in a well-balanced manner, and the Serbian conflict is certainly interesting enough to keep the viewer on their toes, even though it is handed to us in a typically American mainstream fashion. (22.01.2006)

Ich war gespannt, wie Owen Wilson mit der Rolle zurechtkommen wird, die ich mir bei ihm überhaupt nicht vorstellen konnte. Und noch dazu in Verbindung mit Gene Hackman, der eine für ihn typische Rolle übernahm. Owen Wilson hat es sehr gut gemacht. Dasselbe gilt für Gene Hackman, was mich aber nicht überrascht hat. Im Hinblick auf das Produktionsjahr kann ich verstehen, warum Serben von Slowaken, Polen, Russen und anderen Nationen gespielt werden. Marko Igonda hat hier eine ziemlich große Rolle bekommen, was immer erfreulich ist. Ich glaube, dass ich in schlechter Stimmung solch einen amerikanischen Film auch mit einem Boo! bewerten könnte, besonders für die absurden letzten zwanzig Minuten. Aber heute bin ich nett… (11.09.2023)

A classic film about an American soldier getting lost somewhere, fighting for his life, while the military does everything, or at least something, to rescue him. Owen Wilson is pretty good here because a lot of it is based on him, as well as Hackman, but he stays mostly in the office. Quite gritty in places, but not surprising. (24.03.2017)