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NinadeL 

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Deutsch I Have Found It ist nach The Duo und Jeans der dritte tamilische Film von Aish Rai. Auf seine Weise verarbeitet er die Grundmotive aus Austens "Stolz und Vorurteil". Das ist an sich kein Problem, ich bin nur überrascht, dass das indische Kino nicht öfter zu Jane greift. Und wo könnte man diese ewigen Liebesspiele voller Vor-Hochzeitsstress besser aufladen, als bei durch einen starke Betonung der Familienmitglieder und anderer ergänzender Charaktere aller Art? In I Have Found It mangelt es also nicht an einer Reihe von Figuren, von denen jede immer etwas zu diskutieren und zu kommentieren hat. Der mit der Materie vertraute Betrachter kann dann nur allmählich ausrechnen, was noch kommen mag. Und tatsächlich kommt es zu einer "tödlichen" Begegnung in einem wütenden Regen, als sich Aish als Meenakshi (die mittlere "Dashwood") ihr Bein ordentlich quetscht... Auch die ältere "Dashwood" kommt zu ihrem Recht und lässt sich lieber von einem angehenden Regisseur fast das Auge ausstechen. Ungerechtigkeit bewegt die Welt und ich habe absolut keine Ahnung, wie Ajith Kumar und ich es zur ägyptischen Sphinx geschafft haben, um um Tabu zu werben. Die Pointe besteht darin, dass die zahlreichen musikalischen Einlagen ein sehr hohes Niveau halten, die Außenaufnahmen sind großartig (wieder einmal reisen sie außerhalb ihres Heimatlandes und Ägyptens durch die ganze Welt), die Musik von A. R. Rahman (er taucht auch hier und da in einem Cameo auf) ist fabelhaft, die Aisha aus der Zeit vor Devdas ist wunderbar anzusehen, da sie mit jedem Film wie Wein gereift ist (und heute neue Inspiration findet, um sich scheinbar für immer frisch zu halten ;)). Und es ist interessant zu sehen, wie sie es in den ersten Jahren ihrer Karriere geschafft hat, das gesamte Ensemble zu übertrumpfen, ohne sich dabei selbst zu zerfleischen. Wahrscheinlich war das auch der Grund, warum sie erst wieder zum tamilischen Kino zurückkehrte, als sie wieder die Nase voll hatte und es ihr ambitionierte Projekte anbieten konnte. ()