Folgen(12)

Videos (19)

Trailer 1

Kritiken (1)

Jeoffrey 

alle Kritiken (zu dieser Serie)

Deutsch The Dangers in My Heart ist eine Serie, welche den Zuschauer in ihren ersten paar Folgen leicht abschrecken kann. Der Hauptheld ist ein merkwürdiger wannabe edgelord, der darüber nachdenkt, wie er alle in seiner Klasse umbringt, und vor allem dieses nervige Mädel, das sich während der Pausen in die Bibliothek verzieht, um sich Süßigkeiten rein zu stopfen. Und auch die Heldin mit ihrem ständigen Träumen und ihrer chronischen Naschsucht, die gleichzeitig den Eindruck erweckt, dass sie nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte ist, ist nicht gerade jemand, den man schnell mögen und anfeuern möchte. Kurz gesagt, die Hauptcharaktere haben deutliche Mängel, ihre Interaktion zu Beginn ist seltsam und cringy, und die Serie deutet zu Beginn sogar an, dass diese beiden eigentlich nicht viel gemeinsam haben, sodass die Romantik und Chemie zwischen ihnen wohl nicht funktionieren sollte. Aber es funktioniert - absolut alles, und sogar die Serie wird von Folge zu Folge besser. Ja, die Charaktere haben deutliche Mängel, aber gerade deswegen wirkten sie für mich viel menschlicher. Der Hauptcharakter ist zwar ein wannabe edgelord, aber wenn ich mich über die Schulter in meine eigene Jugend zurückerinnere, wird mir sehr schnell klar, dass auch ich meine seltsamen schwarzen Emo- und Edgy-Phasen hatte und dass viele Dinge, die ich getan und wie ich mit den Mädels interagierte, manchmal genauso cringy waren, also habe ich kein Problem damit, mich teilweise in den Helden hineinzuversetzen, auch wenn er mich an etwas erinnert, woran ich lieber nicht mehr denken will. Allmählich entwickelt sich auch die Chemie, die Serie kann romantische Schwüle erzeugen, kann mit Bildern arbeiten, betont die Atmosphäre mit Farben und anstelle von seltsamen und cringy Interaktionen gibt es plötzlich nette romantische Szenen, die mir sogar ein Lächeln ins Gesicht zauberten, mein Herz erwärmten und ich wirklich begann, das Hauptduo zu unterstützen. Es sind immer noch die unvollkommenen Charaktere von Anfang an, aber ihre Ecken und Kanten werden allmählich leicht abgeschliffen, einige Aspekte ihres Charakters werden sogar logisch erklärt und so bekam ich immer mehr den Eindruck, dass diese beiden einander verdienen, auch wenn sie am jeweils am anderen Ende der sozialen Hierarchie in ihrer Klasse stehen und eigentlich nicht viel gemeinsam haben... Aus einem unterdurchschnittlichen Erlebnis (das mich manchmal schmerzhaft an die Existenz eine meiner 13. Kammer erinnerte), bei dem ich am Anfang tappte, warum ich überhaupt weiter schauen sollte (wegen den Hauptcharakteren war es nicht) und bei dem mir nur der Animationsstil und das wunderschöne Opening wirklich sympathisch waren, entwickelte sich die Serie allmählich zu einer, auf die ich mich immer mehr freute, bei der ich mir ausdrücklich ein glückliches Ende wünschte und bei der ich froh war, dass sie sofort eine zweite Staffel angekündigt haben. 8/10 ()

Galerie (286)