MH370: Das verschwundene Flugzeug

Ein Dokumentarfilm, der zu viel Raum Leuten bietet, die ihn nicht verdient haben, weil es eindeutige attention whores und fragwürdige Manipulatoren sind. Es ist schön, dass nach der Aufstellung von zwei völlig absurden Hypothesen, die auf puren Erfindungen und technischen Ungenauigkeiten basieren, auch Skeptiker zu Wort kommen. Es handelt sich aber um eine verkehrte Logik: Man lässt die Manipulatoren fabulieren und dann sagen ein paar rationale Stimmen, dass ihre Konzepte den Fakten widersprechen und dass es keinen Sinn macht, sich mit ihnen zu befassen. Eigentlich erfährt man nicht viel mehr als in einer der Folgen von Mayday - Alarm im Cockpit, die bescheidener und besser strukturiert sind. Es fehlen die Stimmen von neutralen Ermittlern. Sie wurden durch Web-Freaks und -Experten ersetzt, für die es nur eine Freizeitbeschäftigung war. So werden nur die bekannten Enthüllungen wiederholt, welche durch eine Serie von nervigen Wildentenjagden und Agent-Beschuldigungen ergänzt wurden. Außerdem gibt es hier auch emotionale Szenen von unglücklichen Familien, welche bei der verzweifelten Suche nach Antworten manchmal Menschen auf den Leim gehen, die das Unglück von anderen missbrauchen… (08.03.2023)