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Zu Beginn der 1970er-Jahre ist Zeiss ein weitverzweigtes Unternehmen mit über 40.000 Mitarbeitern. Traditionsgemäß zeichnen sich seine Produkte durch international gefragte technische Spitzenleistungen aus. Aber die Probleme häufen sich. Zeiss schreibt trotz guter Auftragslage rote Zahlen. Top-Forschungsergebnisse werden nur unzureichend in die Produktion umgesetzt. Es fehlt an Material, Werksanlagen sind hoffnungslos veraltet, selbst für die dringlichsten Investitionen steht kein Geld zur Verfügung. In der Führungsebene hat sich Zynismus und Resignation breitgemacht. Die Belegschaft ist angesichts der Mangelwirtschaft nur noch schwer zu motivieren. Gigantische Aufgaben erwarten Robert Steinhüter nach seiner Ernennung zum Generaldirektor von Zeiss Jena. Seinem entschlossenen Durchgreifen begegnet man teils mit Hoffnung, teils aber auch mit Skepsis und Feindschaft. Ohne Mut zum Risiko, Verantwortungsbereitschaft und unbedingtes Engagement kann Zeiss das Ziel nicht erreichen, innerhalb kürzester Zeit eine Schlüsselposition für ganze Industriezweige einzunehmen. Die Multispektralkamera, ein Prestigeprojekt der Weltraumforschung, wird zum Prüfstein leistungsfähigerer Organisationsformen. Nicht nur für Roberts Ehe mit der Krankenschwester Katrin stellen die Anstrengungen eine enorme Belastungsprobe dar. (MDR Fernsehen)

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