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Schlimmer ging's ihm noch nie: Hanna ist tot, seine Zukunft, seine Liebe, sein Lebensmut sind gestorben. Und Wibke, die er fast wie seine Mutter geliebt hat, schließt ihn von der Beerdigung aus. Sie macht Valentin für den Tod ihrer Nichte verantwortlich. Valentin ist ganz unten. Aber trotzdem: Dienst ist Dienst, und den hat er nun mal auf Rügen zu versehen. Die Rückkehr ist nicht leicht für den Valentin Gruber, der gewöhnt ist, dass ihn jeder einen Pfundskerl nennt. Er prallt auf eine Mauer von Schweigen und Ablehnung, die die Rüganer vor ihm aufbauen. Doch da gibt es Bernie. Bernie ist nicht nur Valentins bester Freund, er hat manchmal auch einen besonders klaren Menschenverstand.
Und diesmal sagt ihm der : "Falsche Urteile basieren in der Regel auf mangelnder Information". Aber was nützt das wenn der eine zu stolz ist, seine Wahrheit aufzudrängen, und die anderen nichts wissen wollen? Genauer wissen will dagegen Arthur Knoll einiges. Zum Beispiel, ob seine Ehefrau Jutta tatsächlich ein Vermögen geerbt hat. Nach seinem Knastaufenthalt könnte er das Geld gut gebrauchen. Als er ihre Schreibtischschublade knackt und Wertpapiere samt Scheckkarte und Sparbüchern findet, wächst seine Anhänglichkeit an Jutta beträchtlich. Doch Jutta Knoll ist misstrauisch geworden und vertraut sich Erika Hagenow an, die ja bekanntlich die allerbesten Drähte zur Polizei hat. In Valentin erwacht wieder der Polizist. Er sieht sich bei Jutta Knoll um und entdeckt das zerkratzte Schreibtischschloss und im Papierkorb ein Stück zerknülltes Papier. Kein Zweifel, Knoll will sich eine Vollmacht für das Vermögen seine Frau erschleichen.
Der kleine Ganove ist gerade dabei, seine Urkunde beim Fälscher in Stralsund abzuholen, als Valentin Gruber in der Tür erscheint. Er krümmt allerdings keinen Finger, um den türmenden Hagenow zu stellen: "Seine Frau ist's lieber, der verschwindet in Südamerika als hier in Stralsund im Knast, wo sie ihn zweimal die Woche besuchen muss." Ein "komischer Polizist" ist er halt, der Gruber, doch dass er ein guter ist, zweifelt noch nicht einmal mehr Polizeioberrat Schnoor, demnächst stellvertretender Landespolizeichef in Schwerin, an. Von dieser Seite - von der er es am wenigsten erwartet hätte - bekommt Valentin die faire Behandlung, die ihm Wibke nach wie vor versagt. Sie will im Gegenteil in Miesbach nach Beweisen für ihre Anschuldigungen gegen Valentin suchen. Was sie findet schmerzt und erleichtert sie zugleich. Und endlich können Valentin und Wibke gemeinsam um Hanna trauern... (Sat.1)

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