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Two church going couples, enjoying small town family life in Texas, until somebody picks up an axe. (South by Southwest Film Festival)

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NinadeL 

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Deutsch 7/7 Die bisher dritte Adaption einer True-Crime-Story, die in einer Kleinstadt in Texas spielt. Wylie mag zwar inzwischen zu einer Stadt mit 57 526 Einwohnern aufgestiegen sein, aber zur Zeit des Falles betrug die Einwohnerzahl nur 3 152, sodass dieser Tatsache das Zeitgefühl der Serie entspricht: eine kleine Gemeinde lebt auf einem kleinen Gebiet des Kaffs. Die Figuren sind durch ihr Leben in der Methodistischen Kirche verbunden und ihre gegenseitigen Beziehungen sehen auch dementsprechend aus. Die Menschen haben keine Zeit füreinander, weil sie nur die gesellschaftliche Nachfrage erfüllen, die Männer verdienen Geld und die Frauen erziehen Kinder und sie alle leben ihr Leben gemeinsam unter der Kontrolle des anderen. Das allein wäre schon genug für eine Studie über ekelhafte Beziehungen voller Manipulation und Lügen, aber das Team von David E. Kelley hat es geschafft, in die ersten paar Episoden eine brillant aufgebaute Romanze zu projizieren, die an sich ein genialer Stoff für eine große romantische Komödie sein könnte. Und dieser Wechsel der Genres macht Love & Death zu einem wahren Vergnügen. Am Anfang gibt es eine charmante und witzige Affäre zwischen Elizabeth Olsen und Jesse Plemons, in der Mitte wird Lily Rabe mit einer Axt in Stücke gehackt und zum Schluss kommt ein typischer großartiger Prozess, ganz im Sinne des Genres, in dem David E. Kelley König ist. Ich weiß nicht, ob die echte Candy Montgomery (*1949) so viel Aufmerksamkeit verdient hat, aber mit der Zeit werde ich mir auch die früheren Verfilmungen anschauen, vor allem Candy: Tod in Texas. So etwas ist nämlich eine echte Film-Herausforderung. ()