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Der Film zählt zur filmhistorischen Phase des “Film Noir”, zur schwarzen Serie, die in Hollywood während des Zweiten Weltkriegs begann und bis zu Beginn der 50er Jahre reichte. Sie entwickelte sich aus dem Genre des Gangsterfilms und spiegelte später vor allem das Trauma von Kriegsheimkehrern wieder. Charakteristisches Merkmal dieser Gattung ist der Privatdetektiv mit einer dunklen Vergangenheit, in “Feind im Dunkel” ist er ein ehemaliger Häftling – die Wiedereingliederung in die Gesellschaft war für die Heimkehrer ähnlich schwer, wie die eines Häftlings nach seiner Entlassung. Der “Held” wird begleitet von anonymen Mächten, die ihn bedrohen, kann sie aber nicht greifen. Er kann nur fliehen, bis er in einer dunklen Ecke endet, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Seine Arbeit, also einen Fall aufzuklären, wird begleitet von Absurditäten und einer pessimistischen Grundstimmung, die durch eine düstere Optik noch verstärkt wird. Es sind die Schattenseiten einer von unzähligen Paranoia geprägten Gesellschaft, die sich aus dem Dunkel kurz abzeichnen, bevor sie wieder verschwinden. Der Privatdetektiv arbeitet nicht nur gegen den Täter, sondern auch gegen die Gesellschaft und schließlich gegen seine eigene Psyche. (Verleiher-Text)

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