65

Ein großes Thema und sehr fleißiger Adam Driver reichen leider nicht aus, um ein unglaublich gewöhnliches Regiekonzept und unscheinbare Arbeit am Drehbuch zu retten, die nur das nackte dramaturgische Minimum erfüllt, um es einen Survival-Thriller zu nennen. Der Film ist relativ kurz und einige Szenen aus dem Trailer fehlen sogar darin, dennoch wirkt er ausgestopft und einige komödiantisch angehauchte Szenen mit musikalischer Begleitung wie aus den Looney Tunes sind wirklich bemerkenswert. Diese Handlung würde sich für eine B-Movie-mäßigere, rauere eR-Verarbeitung eignen, gerne mit weniger Dinosauriern und mehr Nachtszenen, durch die die Unvollkommenheiten der Effekte versteckt werden könnten, aber die kreativen Ambitionen, hier so viel wie möglich zu zeigen, haben sich bedauerlicherweise mit der Fähigkeit, möglichst wenig und uninteressant zu erzählen, zusammengeschlossen, und daher bin ich mir nicht sicher, wem und wen dies letztendlich beeindrucken soll. (15.03.2023)

Schade, dass viele Szenen dumm sind, weil die Naturkulissen stimmungsvoll und die Monster beeindruckend sind. Die Idee, dass sich die Handlung auf der Erde vor unserer Zivilisation, in der „Dinosaurierzeit“, abspielt, ist prima. Je niedriger das Budget von zweitklassigen Science-Fiction-Filmen ist, desto schlauer müssen sie sein. Hier, bei einer soliden Produktion unter der Leitung von Sam Raimi und mit einem Schauspielstar in der Hauptrolle, ist die fehlende Klugheit ein noch größeres Minus. (23.06.2023)

Als Dinosaurier-Liebhaber und eingefleischter Fan von Jurassic Park freue ich mich immer, wenn ein Film mit diesen übergroßen Echsen am Horizont erscheint, der nicht in das erwähnte "Universum" fällt - und davon gibt es nur sehr wenige. 65 hat definitiv ein verlockendes Thema und ist auch deshalb interessant, weil unter anderem Sam Raimi an der Produktion beteiligt war. Das Endprodukt liegt, obwohl es die ursprünglichen Erwartungen ein wenig herunterschraubt, immer noch im Durchschnitt und wird dank der angemessenen Laufzeit kaum langweilig. Der Zweck der Weltraummission ist zugegebenermaßen etwas dürftig und die Familiengeschichte wirkte eher sinnlos, aber zum Glück konzentriert sich der Film in erster Linie auf den Kampf ums Überleben auf der Erde vor 65 Millionen Jahren. (Spoiler alert!) Die Dinosaurierszenen waren überzeugend, insbesondere die Höhlensequenz, in der die Filmemacher einen "Bewegungssensor" einfallsreich eingesetzt haben, und die abschließende Konfrontation zwischen Mills und einer Art Hybrid aus T-Rex und Kommissar Rex. Obwohl es ein vorhersehbares Stück ist, bei dem man schon durch den Titel und spätestens mit der ersten Einstellung des Himmels weiß, in welchem Moment sich die Erde befindet, hat es mir im Kino Spaß gemacht, und die neunzig Minuten waren absolut angemessen. (22.03.2023)

Ich bin davon überzeugt, dass die Autoren von 65 wirklich nichts anderes als einen unterhaltsamen Blödsinn drehen wollten, der nicht völlig dumm sein würde. Und das ist ihnen gelungen. Adam Driver ist zwar für solche Filme zu schade, aber wenn er sich schon darauf eingelassen hat, ist es gut, dass es trotz all dieser Probleme kein Fiasko wurde. Und Ariana Greenblatt ist ein Schatz! (25.11.2023)

From the first trailer, I was looking forward to a grittier dinosaur affair, but unfortunately the film disappoints on multiple levels. It's a huge mistake that only Adam Driver is stuck on the planet, if there was at least a 15 man crew stuck there we could have got a proper R-rated dinosaur survival, where they wouldn't have skimped on the gore or darker atmosphere, and I would currently be drooling with bliss and screaming with excitement to the heavens, and wouldn't mind at all that it's silly and story-wise flat, but too bad. The dinosaurs looked cool though, and when they are on set they are something to watch. I liked the high tech weapons and the pretty decent scares. But everything in between was pretty mind-numbing and uninteresting, with no pace, no tension and no atmosphere, which is a mystery they couldn't use. 5/10. (16.04.2023)