Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

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Aschenbrödel (Astrid Smeplass) lebt mit ihrer grausamen Stiefmutter (Ellen Dorrit Petersen) und ihrer verwöhnten Stiefschwester zusammen, die sie wie eine Dienerin behandeln. Bei einem ihrer Ausflüge in den Wald trifft sie zufällig den schönen Prinzen (Cengiz Al). Sie fühlen sich sofort zueinander hingezogen, aber er soll auf dem königlichen Ball eine passende Braut finden. Werden sie ihr Schicksal selbst bestimmen und für die wahre Liebe einstehen können? (Plaion Pictures)

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NinadeL 

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Deutsch Ein wunderschönes nordisches Märchen, das den tschechisch-deutschen Kitsch von Vorlíček hinter sich gelassen und ihn durch eine geradlinige Geschichte über ein modernes Mädchen ersetzt hat, das sich auch nach der Begegnung mit dem Prinzen nicht unbedingt verlieben und ihn schließlich heiraten muss. Die Prinzessin und das Dorfmädchen (2004) hat eine ähnlich tolle Botschaft. All die verfluchten hiesigen Unterschiede wie die Besetzung eines Schwarzen oder ein flüchtiger Kuss unter Gays werden hier nur am Rande erwähnt, und wenn die kleinlichen tschechischen Medien sie nicht zum Thema gemacht hätten, wäre es niemandem aufgefallen. ()

Stanislaus 

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Deutsch Die Norweger haben sich einen großen Bissen aus der Adaption eines der beliebtesten tschechischen Märchen genommen und sich - zumindest in der Tschechischen Republik - mit ihrer modernen Herangehensweise an die traditionelle Geschichte den Ast abgesägt, auf dem sie saßen. Drei Haselnüsse für Aschenbrödel mischt Szenen, die sich treu an die Vorlage halten, mit solchen, die davon abweichen - mal im positiven, mal im negativen Sinne. Die Linie, in der es darum geht, mit einem affektierten Stylisten ein Kleid für Dora zu finden und die Pailletten auszusuchen, verfehlte ihre Wirkung und lenkte eher ab, als dass sie die Geschichte belebte. Ähnlich auch die Miniminirolle von Kristofer Hivjus. Andererseits schätze ich die Innovation im Fall des dritten Wunsches/der Eichel und der letzten Konfrontation zwischen Aschenputtel, dem Prinzen und der Stiefmutter. Die Ankunft von Aschenputtel auf dem Ball in der Kutsche und zu Fuß und der angenehm veränderte Schleier hatten auch ihren Reiz. Das tschechische Publikum wird sicherlich sehr verwirrt sein über die Einbeziehung verschiedener Minderheiten in die Handlung, was mir persönlich unangenehm war - ich verstehe die kreative Absicht, aber ich fand die Umsetzung (zumindest im Fall der beiden Begleiter des Prinzen) etwas unbeholfen. Von den Darstellern haben mich neben dem Titelpaar vor allem die Stiefmutter "Lady Tremaine" und Alfred (durch den Trávníček zum ersten Mal in Aschenputtel zu uns spricht) beeindruckt. So ist Drei Haselnüsse für Aschenbrödel in mehrfacher Hinsicht eine kühne Leistung, die unter anderem durch die sichere Kameraführung und die schöne Naturkulisse des verschneiten Norwegens besticht. ()

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